Illuminati im Kino:"Spaßiger Klerikal-Kitsch"

Am Abend feiert der Film "Illuminati" in Rom Premiere. In München wurde er am Vormittag schon gezeigt. Wie den ersten Besuchern der neue Dan Brown gefallen hat.

Lisa Sonnabend

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Illuminati im Kino München

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Lange ist die Verfilmung des Dan-Brown-Romans "Illuminati" erwartet worden. Heute Abend feiert der Film in Rom Weltpremiere.

Die Handlung: Der Geheimbund "Die Illuminaten" will mit einer Antimaterienbombe den Vatikan und alle 150 Kardinäle aus Rache ausrotten. Vier Kardinäle sind bereits entführt. Der Symbolologe Robert Langdon (Tom Hanks) soll die Verbrecher davon abhalten. Eine Schnitzeljagd durch Rom beginnt.

Am Montagvormittag wurde der Film im Rahmen einer Pressevorführung im Münchner Kino Cinema gezeigt. Wie hat den ersten Besuchern in München "Illuminati" gefallen?

Illuminati im Kino München

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Daniel Räbiger von Scifi-News:

"Mir hat 'Illuminati' viel besser gefallen als 'Da Vinci-Code - Das Sakrileg', die erste Verfilmung eines Dan-Brown-Buchs. Es gab viel weniger Pseudo-Mystik. Aber das Erzähltempo war manchmal arg langsam, der Film war mit einer Länge von 138 Minuten zu lang. Wenn ich Punkte vergeben könnte, würde ich drei von fünf geben."

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Illuminati im Kino München

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Katrin Schwentner, Radio Gong:

"Den Film fand ich sehr fesselnd. Einige Male habe ich mich richtig erschreckt, zum Beispiel als ein Kardinal im Feuer verbrennt. Ich kenne kein Buch von Dan Brown und auch den 'Da Vinci Code' habe ich nicht gesehen. 'Illuminati' hat mich positiv überrascht."

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Adrian Prechtl, Abendzeitung:

"'Illuminati' ist ein spaßiger Klerikal-Kitsch. Allerdings geht er meiner Meinung nach zu nett mit der Kirche um, sie hätte am Ende ruhig mehr abbekommen können. Der Film thematisiert den Konflikt zwischen Wissenschaft und katholischer Kirche, er will versöhnen. Doch der Konflikt ist unüberbrückbar. Der Film ist also eine Art Utopie - aber das ist doch schön!"

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Der Adoptiv-Sohn des gestorbenen Papstes (gespielt von Ewan McGregor) eilt durch die Flure. Katrin Zywek von kino.de gefällt die schauspielerische Leistung im Film:

"Ich kenne das Buch von Dan Brown. In der Verfilmung gibt es stärkere Abwandlungen, als ich gedacht hätte. Viele Figuren kommen im Film gar nicht vor. Außerdem überlebt der vierte Kardinal im Buch nicht. Die Schauspieler haben super gespielt - insbesondere Ewan McGregor als Adoptiv-Sohn des Papstes. Alles in allem: ein toller Unterhaltungsfilm."

Foto: Sony Pictures Releasing GmbH

Illuminati im Kino München

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Julian Reischelt, Journalist:

"'Illuminati' ist Popcorn-Action vom Feinsten. Es gibt schöne Aufnahmen von Schauplätzen des Alten Roms. Allerdings darf man keine hochgeistige Kultursuche erwarten, eher so etwas wie Indiana Jones. 'Illuminati' wird die Filmwelt nicht verändern wie beispielsweise 1977 "Star Wars", es ist einfach eine Art solider zweiter Teil einer Action-Thriller-Serie mit kirchlichem Bezug."

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(sueddeutsche.de/Lisa Sonnabend/wib/cmat)

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