Ein Hungerstreik ist moralische Erpressung. Und kann daher ein legitimes Mittel im politischen Meinungskampf sein. Dann nämlich, wenn der Adressat klar ist und auf derselben Ebene antworten kann: moralisch - oder eben unmoralisch. Der Hungerstreik eines in München eingesperrten Klimaaktivisten könnte jedoch, nimmt man die gestellten Forderungen ernst, nur auf politisch-institutioneller Ebene beendet werden. Ein Musterbeispiel für eine von vornherein zum Scheitern verurteilte Kommunikation. Er ist deshalb falsch. Und in der Konsequenz höchst gefährlich.
Wider die Demokratie:Warum der Hungerstreik des Klimaaktivisten falsch ist
So ehrenwert die Absichten von Wolfgang M., des in Präventivhaft genommenen Klimaaktivisten, sein mögen: Die von ihm gewählte Form des Protests missachtet Grundprinzipien der Demokratie.
Kommentar von Martin Bernstein
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