Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Tödlicher Unfall auf dem Bahnübergang

An einem unbeschrankten Bahnübergang hat die S-Bahn ein Auto gerammt. Der Fahrer aus Forstenried starb noch im Unfallwrack.

An einem unbeschrankten Bahnübergang bei Höhenkirchen-Siegertsbrunn ist am Sonntagabend ein 49-jähriger Münchner ums Leben gekommen. Der aus Forstenried stammende Mann hatte sich bei dem schönen Wetter einen VW Beetle Cabrio bei einem Autoverleih gemietet und war auf der Staatsstraße 2078 Richtung Süden gefahren.

Trotz einer Notbremsung konnte der Lokführer einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Die S-Bahn schob das Cabrio mehr als 200 Meter vor sich her. (Foto: Foto: dpa)

Nachdem er Höhenkirchen-Siegertsbrunn hinter sich gelassen hatte, wollte er gegen 22.30 Uhr offenbar wenden. Dazu bog er in ein Waldstück ein, überquerte zunächst auf dem Faistenhaarer Weg einen unbeschränkten Bahnübergang und entschloss sich dann rückwärts zu fahren. Dabei übersah der 49-Jährige offenbar das blinkende Rotlicht. Er geriet bei dem Wendemanöver auf den Bahnübergang - gerade in dem Moment, als sich eine S-Bahn näherte.

Trotz einer sofortigen Notbremsung konnte der Lokführer der S6 einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Die S-Bahn schob das Cabrio noch mehr als 200 Meter vor sich her. Bei dem Aufprall wurde der Autofahrer so schwer verletzt, dass der Notarzt nur noch seinen Tod feststellen konnte. Der Lokführer erlitt einen Schock und wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Strecke musste für rund vier Stunden gesperrt werden.

© SZ vom 22.04.2008/af - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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