Hellabrunn:Ende des Leidens

Lebte seit 1994 in München: die Giraffe Kabonga (rechts). (Foto: oh)

Tierpark schläfert 22 Jahre alte Giraffe Kabonga ein

Von lisa Böttinger

Im Tierpark Hellabrunn ist die Giraffe Kabonga eingeschläfert worden. Nach Angaben der Zooleitung konnte sich die 22-jährige Giraffendame schon seit Monaten nur noch sehr eingeschränkt bewegen. Ihre Situation habe sich seit der Geburt ihres letzten Jungtiers im Dezember 2014 zusehends verschlechtert. "Es ist immer wieder traurig, wenn Tierpersönlichkeiten sterben müssten", sagte Christine Strobl, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Tierparks, zum Tod der mehrfachen Giraffenmutter an diesem Freitag.

Tierärzte hatten Kabonga eingeschläfert, um ihr weiteres Leiden zu ersparen. Der Körper der Netzgiraffe wird derzeit in der Tierpathologie der Ludwig-Maximilians-Universität München obduziert.

Kabonga war 1993 im Zoo Duisburg auf die Welt gekommen und lebte seit 1994 in Hellabrunn. Sie galt als sanftmütig und fürsorglich und brachte in München insgesamt zehn Junge zur Welt, von denen acht überlebten. Eines ihrer Jungen, der Giraffenbulle Naledi, lebt nun in der verbleibenden Giraffengruppe von insgesamt drei Tieren.

© SZ vom 09.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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