Gegen das Vergessen

Unter dem Titel "Dem Mörderlager Dachau entkommen" zeichnet der Lehrer und Historiker Friedbert Mühldorfer am Donnerstag, 2. Juli, in einem Bildervortrag das Leben des Münchner Kommunisten und Nazi-Gegners Hans Beimler nach. Beimler, der am 2. Juli vor 120 Jahren geboren wurde, war im April 1933 verhaftet und ins KZ Dachau eingeliefert worden. Nach dem Willen der SS hätte es der in Haidhausen geborene KPD-Landtags- und Reichstagsabgeordnete auch nie wieder lebend verlassen sollen. Doch ihm gelang eine spektakuläre Flucht aus der Gefängniszelle im Lager. Kurz darauf schrieb er seinen Erinnerungsbericht "Im Mörderlager Dachau", der als eines der ersten Zeugnisse über den Terror in Konzentrationslagern weltweit Aufsehen erregte. Beginn ist um 19 Uhr im Kulturzentrum 2411 an der Blodigstraße 4. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist der Stadtteilkulturverein 2411 in Kooperation mit dem Archiv der Münchner Arbeiterbewegung, dem Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie" und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes.