Hasenbergl:Das Schicksal der sowjetischen Gefangenen

Etwa 25 000 Bürger der Sowjetunion waren in der NS-Zeit zwischen 1941 und 1945 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. In der Lagerhierarchie standen sie ganz unten, mussten die schwersten Arbeiten verrichten. Ihre Überlebenschancen waren deshalb gering. Etwa 4500 sowjetische Kriegsgefangene wurden 1941/1942 von der SS in Dachau erschossen. Während des Kalten Krieges blieb diese Opfergruppe in der Vergessenheit, erst in jüngster Zeit wurde mehr über ihr Schicksal bekannt. Am Dienstag, 20. Februar, spricht der Historiker Jürgen Zarusky vom Institut für Zeitgeschichte über ihre Geschichte. Die Veranstaltung der Volkshochschule im Kulturzentrum 2411 an der Blodigstraße 4 beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter Telefon 480060 (Kursnummer F 122303) wird gebeten. In der Volkshochschule ist seit dem 31. Januar und noch bis zum 23. März die Ausstellung "Sowjetische Gefangene im Zweiten Weltkrieg. Bilder aus den Lagern im Münchner Norden" zu sehen.

© SZ vom 16.02.2018 / bn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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