Harthof:Manifest gegen Fremdenfeindlichkeit

Ruth Huber, Rechtsextremismus-Beauftragte des Bezirksausschusses (BA) Milbertshofen-Am Hart, hat nach den versuchten Brandanschlägen auf die bald bezugsfertige Flüchtlingsunterkunft an der Neuherbergstraße 28 sofort reagiert und zusammen mit der SPD-Fraktionssprecherin Susanne Schneider-Geyer eine Erklärung verfasst. Dieser Erklärung haben sich in der jüngsten Sitzung des Ausschusses jetzt alle Fraktionen angeschlossen. Darin wird manifestiert, dass das Gremium den Brandanschlag verurteilt; es gebe für solche Anschläge keine Rechtfertigung. "Mit großer Sorge", so heißt es weiter, "nimmt der Bezirksausschuss wahr, dass sich im Umfeld der Unterkunft die Gewalt steigert".

Der Bezirksausschuss appelliert in seiner Erklärung auch an die Anwohner und ruft zu erhöhter Wachsamkeit auf; man werde auch in Zukunft nicht in dem Bemühen nachlassen, für ein gutes Miteinander zu sorgen, das sowohl dem Sicherheitsbedürfnis der geflohenen Menschen als auch dem Sicherheitsbedürfnis der Anwohner Rechnung trägt. Auch die Landtagsabgeordnete für den Münchner Norden, Mechthilde Wittmann (CSU), verurteilt in einem Schreiben "diese Straftat aufs Schärfste". Ihr Dank gilt der Polizei, die die Straftat so schnell aufgeklärt habe und München zur sichersten Millionenstadt in Deutschland mache. Mathias Kowoll (SPD) lobte die Erklärung des Bezirksausschusses, dankte Ruth Huber (SPD) für ihre Initiative und die "besonnenen und gut gewählten Worte"

© SZ vom 11.03.2016 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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