Endlich geschafft: Die neue Orgel in der Pfarrkirche Maria Immaculata ist aufgebaut und intoniert. "Wir freuen uns sehr, lange haben wir auf die neue Orgel gewartet", erzählt Pater Joseph, Pfarrer der Kirche. Mitte Juni dieses Jahres trafen sich freiwillige Helfer an der Kirche, um die Teile der neuen Orgel aus einem 14 Meter langen Sattelschlepper auszuladen. Abends dann bot der Kirchenraum an der Seybothstraße 53 ein recht ungewöhnliches Bild: In den Gängen und über alle Sitzplätze verteilt lagen die Einzelteile der Orgel, die wie ein Puzzle zusammengesetzt werden mussten.
Knapp vier Monate später ist es soweit, die Gemeinde feiert am Sonntag, 16. Oktober, 10 Uhr, mit einem Festgottesdienst die Einweihung der Orgel, die von Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg geweiht werden wird. Im Anschluss daran findet ein Empfang im Pfarrheim statt. Um 13.15 Uhr präsentiert Heinz Riedmann, Organist in Maria Immaculata, das Instrument.
Ein Gutachten der diözesanen Orgelsachverständigen bestätigte 2009, dass die alte Orgel, 1964 teilweise mit Nachkriegsmaterial gebaut, nicht mehr rentabel zu reparieren ist. Ein Jahr später fasste die Kirchenverwaltung den Beschluss, eine neue Orgel bauen zu lassen. Ein großzügiges Erbe einer ehemaligen Mitarbeiterin des hauseigenen Kindergartens schuf den finanziellen Grundstock.
Der frühere Kultusminister Hans Meier (CSU), der regelmäßig in Maria Immaculata sonntägliche Messen an der Orgel begleitet, spendete die 25 000 Euro, mit denen der ihm verliehene Karl-Jaspers-Preis dotiert ist. Zugunsten der neuen Orgel organisierte Pater Joseph gemeinsam mit der Pfarrgemeine viele Initiativen wie Pfarrfeste, Orgelsekt, Sommerfeste, Flohmärkte und musikalische Frühshoppen. "In unserer Gemeinde herrscht ein toller Zusammenhalt", so Pater Joseph stolz. Auch der Verkauf von Orgelpfeifen diente der Finanzierung des Instrumentes.