Harlaching:Moderner und größer

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Schöne Pause: Klinikmitarbeiter im neuen Gemeinschaftsraum. (Foto: Florian Peljak)

Mit einem Festakt eröffnet die Klinik Menterschwaige im Perlacher Forst ihren Neubau

Von Maximilian Hempel, Harlaching

Seit gut 90 Jahren steht das Gebäude der Klinik Menterschwaige auf einer Lichtung im Perlacher Forst. Seit 38 Jahren ist dort die Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychoanalyse und Psychosomatik beheimatet. Im vergangenen Jahr wurde sie für acht Monate teilweise renoviert und mit einem großem Neubau ergänzt, der die bestehenden Gebäude miteinander verbindet. Dessen Eröffnung wird an diesem Freitag, 10. März, in einem Festakt mit geladenen Gästen gefeiert; in der kommenden Woche wird dort dann der Betrieb aufgenommen.

Der Umbau war dringend nötig, betont Maria Ammon, die therapeutische Geschäftsführerin auf Menterschwaige: "Seit Jahren ist die Klinik fast zu hundert Prozent ausgelastet." Der neue Mittelbau verbindet das alte Hauptgebäude mit den nebenstehenden Bungalows. Entstanden sind 35 neue Räume für Ärzte, Pfleger und Patienten, was vor allem die Arbeitsbedingungen für das 85-köpfige Personal, aber auch die Aufenthaltsqualität der Patienten verbessert, so Ammon weiter. Darunter befinden sich Therapieräume, Büros und Patientenzimmer. Ebenfalls neu ist eine große Gemeinschaftsküche, die auch als Aufenthaltsraum dient. Darüber hinaus sind dank eines Fahrstuhls alle Stockwerke barrierefrei erreichbar.

2006 gab es bereits erste Überlegungen zu einem Umbau von Menterschwaige, die jedoch bis 2013 nicht umgesetzt wurden. Die Planung begann erneut, der Bauantrag sowie die Baugenehmigung 2015 folgten, im Frühjahr 2016 rollten dann die Bagger auf das Gelände.

Große Einschnitte in den Klinikalltag gab es dabei nicht, alles lief normal weiter, erklärt Geschäftsführer Michael Strobach. Mehr Betten hat die Klinik durch den Neubau jedoch nicht dazu bekommen, ein Teil der Patientenzimmer wird vom alten Hauptgebäude in den neuen Mittelbau verlagert. Insgesamt 62 Plätze für gesetzlich wie privat Versicherte stehen, wie schon vor dem Umbau, zur Verfügung.

In manchen Zimmern riecht es noch etwas nach Farbe, an anderer Stelle räumen Mitarbeiter schon ihre Büros ein. "In der nächsten Woche ist es dann endlich soweit, und Personal wie Patienten können das neue Gebäude beziehen", freut sich Michael Strobach.

© SZ vom 10.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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