Harlaching:"Christoph 1" soll in Harlaching bleiben

Eine Verlegung des Rettungshubschraubers "Christoph 1" von Harlaching nach Neuperlach kommt für Bürgermeister Josef Schmid (CSU) nicht in Frage. Bei einem Besuch der Harlachinger Hubschrauber-Station, die 1970 als weltweit erste zivile Einrichtung ihrer Art gegründet wurde, sagte Schmid seine Unterstützung für den Verbleib am Klinikum zu - auch "innerhalb der Rathauskoalition".

Überlegungen, den Heli-Standort im Zuge des umstrittenen Sanierungskonzeptes ans Klinikum Neuperlach zu verlegen, hatten im vergangenen Jahre in Harlaching Beunruhigung und Protest hervorgerufen. Für einen Verbleib spricht, wie Schmid und der Leiter der Harlachinger Flugrettungs-Station, Erwin Stolpe, betonten, in erster Linie die hohe Akzeptanz der Heli-Flüge in der Bevölkerung, die auch, aber nicht nur der Stadtrandlage am Perlacher Forst geschuldet sei.

Anwohnerproteste seien hier undenkbar, anders, als es in Großhadern der Fall ist und wohl auch im dicht besiedelten Neuperlach zu befürchten wäre. Wie Stolpe erklärte, ermöglicht außerdem die eingespielte Zusammenarbeit von Flugrettern und Ärzten eine schnelle und effiziente Versorgung. In diesem Zusammenhang fordert Stolpe, das Klinikum als "Maximalversorger" zu erhalten. Nur so könne die Behandlung von Infarkt-, Schlaganfall-und Unfallpatienten mit Poly- und Schädel-Hirn-Traumata auf optimalem Niveau gehalten werden, die zwei-Drittel der Christoph-1-Einsätze ausmacht.

© SZ vom 18.05.2015 / raj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: