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Sie sind es gewohnt, in der Sonne zu schwitzen: Beachvolleyballer, Fußballer, Surfer und Golfer sind mustergültige Freiluftsportler. Doch auch, wenn es draußen ungemütlich wird, muss niemand auf sein Hobby verzichten. Für alle Disziplinen gibt es in und um München Trainingsmöglichkeiten in der Halle.
Texte: Bernhard Blöchl Foto: ddp
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Tahiti in Tölz
Im Münchner Eisbach, das lässt schon der Name erahnen, stürzen sich im Winter die Surfer nur selten ins Wasser. Auf die perfekte Welle müssen sie aber auch in den eisigen Monaten nicht verzichten: Im Erlebnisbad "Alpamare" in Bad Tölz (Ludwigstraße 14) können Profis und Anfänger die Indoor-Surfanlage "Endless Peak" nutzen, um in Schwung zu bleiben. Wenn draußen das Wasser gefriert, können Brettartisten drinnen mehr oder weniger elegant durch das 200Quadratmeter große Brandungsbecken mit Rampe gleiten.
Die Welle schlägt dabei mehr als einen Meter hoch, auf der zehn Meter langen Bahn sind Geschwindigkeiten von bis zu 50km/h zu erreichen. Ob liegend oder stehend - der Surfspaß in der Halle ist täglich von 11.30 bis 21.30 Uhr möglich (an besonderen Tagen zum ermäßigten Tarif von 18.30 Uhr an). Die Surfanlage, die in Europa als einzigartig gilt, kann unter www.alpamare.de reserviert werden, Infos unter Telefon 08041/50 99 99.
Foto: alpamare
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Sand ohne Strand
Den Beachvolleyballer stellen sich die meisten so vor: durchtrainiert, leichtbekleidet, braungebrannt, mit Sonnenbrille auf der Nase. Stimmt schon, dass er am liebsten unter blauem Himmel den Bällen hinterherhechtet. Aber auch der Beachvolleyballer macht Kompromisse - allein schon deshalb, damit er auch im nächsten Sommer noch durchtrainiert aussieht.
Also geht er im Winter in die Halle. Buchbare Indoor-Feinsandstätten gibt es etwa im "Beach 38" beim Ostbahnhof (Friedenstraße 22c, Telefon 089/63899510), bei "Roberto Beach" am Aschheimer See (Am Sportpark20, Telefon 089/909018615) oder bei "Kick & Beach" in Erding (Franz-Brombach-Straße 12, Infos unter Telefon08122/187 32 33).
Gespielt wird auf Profifeldern, zuweilen ist der Sand warm. Mitunter ist in den Hallen auch Beachsoccer, Beachhandball und "Beachminton" möglich, Badminton auf Sand also. Und niemand muss sich Sorgen um die Figur für den nächsten Sommer machen.
Foto: Beach 38
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Grätschen auf dem Granulat
Im Winter, wenn sich die Bolzplätze matschbraun oder weiß verfärben, beginnt die Zeit der blauen Kunstrasen. In der "Socca-Five-Arena" im Olympiapark sind die kleinen Fußballfelder garantiert schneefrei und stehen Freizeitkickern täglich bis 22.30 Uhr (Samstag und Sonntag bis 21 Uhr) zur Verfügung (Reservierung unter www.olympiapark-soccafive.de, Telefon 089/30 67 21 37). Praktisch: Der Granulat-Belag schont die Gelenke, die Seiten- und Deckennetze sorgen für einen schnellen Spielablauf (fünf gegen fünf).
Grün statt blau ist der Kunstrasen in der "Soccerworld München" in Moosach, aber auch hier heißt das Motto: "Fünf Freunde müsst ihr sein". Tore können täglich bis 24 Uhr bejubelt werden, Reservierung unter www.hallenfussball.de, Telefon 089/149 28 75. Eine saubere Lösung - nicht nur für Schönwetterfußballer.
Foto: Andreas Heddergott
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Schottland in Sendling
Wer im Winter den "Old Course" in St. Andrews bespielen möchte, muss nicht nach Schottland reisen. Moderne Simulatoren erlauben dem Golfer praxisnahe Trainingsmöglichkeiten für drinnen. Die Computer sowie Abschlagplätze, Übungsbunker und Putting Green gibt es zum Beispiel in der neuen, 350 Quadratmeter großen Halle des "Golf Competence Center" (Rupert-Mayer-Straße45, Infos unter Telefon 089/7231750) und im "Golfcenter East" in Kirchheim/Heimstetten (Telefon 089/90108640, Ammerthalstraße 26). Kurse und individuelle Trainerstunden sollen Golfern dabei helfen, schwungvoll durch den Winter zu kommen.
Foto: AP
(sueddeutsche.de/reb)
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Der Hang zum Hängen
Klopfen an "Heavens Gate" sollten alle Kletterfreunde, die sich die Finger trotz klirrender Kälte nicht abfrieren wollen. Denn die gleichnamige Sporthalle am Ostbahnhof (Grafinger Straße 6, Telefon089/20003070) bietet täglich bis 23Uhr ein ultimatives Indoor-Erlebnis: In schwindelerregenden 30 Metern Höhe können Profis auf 50 Kletterrouten an ihre Grenzen gehen.
Wer auf derartige Höhenflüge vorerst verzichten möchte, kann sich erst einmal in sechseinhalb Metern Höhe dem Kampf gegen die Schwerkraft stellen. Freunde des Boulderns fühlen sich womöglich in den Höhlen wohl und können ohne Seil und Sicherung an künstlichen Felsblöcken ihr Können perfektionieren. Alternativ bietet sich das Kletterzentrum München als Trainingsmöglichkeit für den Winter an (Thalkirchner Straße 207, Infos unter Telefon 089/221591). Die passende Ausrüstung kann in beiden Hallen gemietet werden. Infos: www.kletternmachtspass.de, www.kletterzentrum-muenchen.de.
Text: gan Foto: Andreas Heddergott