Hadern:Es ist angerichtet

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Im August beginnt der Bau des neuen Quartiers an der Ludlstraße

Die Bagger sind sicher schon bestellt: Voraussichtlich im August beginnt die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag mit dem Bau des neuen Quartiers an der Ludlstraße, zwischen Menari- und Senftenauerstraße. Bis Frühjahr 2021 sollen auf dem etwa 30 000 Quadratmeter großen Areal 373 Wohnungen, zwei Kindertagesstätten sowie diverse andere Einrichtungen entstehen. Es ist, von den Baustellen auf dem Gelände des Klinikums Großhadern abgesehen, zweifelsohne das größte Bauvorhaben im Viertel. Der Altbestand an Sozialwohnungen aus den Fünfzigerjahren ist bereits großteils abgerissen, nur die Gebäude im Westteil des Geländes stehen noch. Am Montagabend informierten Gewofag-Vertreter den Haderner Bezirksausschuss (BA) darüber, wie man es schaffen will, das Bauprojekt dergestalt über die Bühne gehen zu lassen, dass die Anwohner möglichst wenig belastet werden.

Kernstück der Baustellenlogistik, die von der Münchner Firma Prof. Weiß & Bisani (pwb) ausgearbeitet wurde, ist die Sperrung der Ludlstraße - während der Bauzeit und darüber hinaus. Das gesamte Baufeld wird eingezäunt, an den Schranken dürfen nur die Bau-Lkw passieren, erläuterte pwb-Experte Christian Schäffler den BA-Vertretern. Die Sperrung der Ludlstraße bedeutet, dass Fußgänger und Radfahrer auf den Ida-Schumacher-Weg im Norden des Areals ausweichen müssen. Damit dort deren Sicherheit gewährleistet ist, wird auf die Schnelle noch eine Beleuchtung installiert.

Sobald die Baugenehmigung vorliegt, soll der Bau beginnen. Start wird voraussichtlich im August sein, und zwar auf dem nördlichen Abschnitt des Areals. Anfang nächsten Jahres folgt dann der südliche Teil, der an die Lindauer Autobahn angrenzt und von dieser durch einen sechs Stockwerke hohen Riegel abgeschirmt wird. Der Baubeginn im dritten Abschnitt, dem westlichen Teil, wird erst Anfang 2019 erfolgen, nachdem die Mieter ausgezogen und die Gebäude abgebrochen sind.

Die BA-Vertreter zeigten sich von der Baustellenlogistik angetan. Anders als ihre Kollegen in Laim signalisierten sie auch, dass sie mit der Sperrung der Ludlstraße einverstanden sind.

© SZ vom 14.06.2017 / bn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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