Haar:Turnhalle in Haar muss Flüchtlinge aufnehmen

Der Landkreis sieht sich bei der Unterbringung von Flüchtlingen wieder gezwungen, Notmaßnahmen zu ergreifen. Die Dreifachturnhalle der Jagdfeldschulen in Haar wird als vorübergehende Unterkunft genutzt. Sie wird bereits dafür vorbereitet, dort 300 Personen einzuquartieren. Außerdem werden die angrenzende Gymnastikhalle und das Hallenbad geschlossen, weil die Sanitäreinrichtungen benötigt werden. Für 1000 Schüler des Ernst-Mach-Gymnasiums (EMG) sowie 500 Grundschüler fällt der Sportunterricht weitgehend aus. Landrat Christoph Göbel (CSU) sagte am Donnerstag, "wir werden den Modus ändern müssen; der Druck ist zu hoch. Es werden wieder vermehrt Turnhallen belegt". Der Kreis kommt bei den provisorischen Quartieren nicht im erwünschten Tempo voran. Der geplante Aufbau der Traglufthallen verzögere sich wegen Lieferschwierigkeiten der Sanitäranlagen, teilt das Landratsamt mit. Wegen dieser Situation müssen erneut Turnhallen genutzt werden.

© SZ vom 09.10.2015 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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