"Zusammenhalten" lautet nicht nur der Titel der Skulptur von Walter Kuhn auf der Kunstplattform vor dem Gräfelfinger Rathaus, der Slogan soll auch in die Praxis wirken. So hat der Gräfelfinger Kunstkreis, der die Plattform alle sechs Monate mit einem neuen Kunstwerk bespielt, die Menschen-Skulptur als Magnete mit dem Slogan "Zusammenhalten in Gräfelfing" produzieren lassen. Gegen eine Spende können Bürger die Magnete erhalten. Der Erlös soll dem Gräfelfinger Inklusionsverein "Traumwerker" zugute kommen. Der gemeinnützige Verein setzt sich seit 2013 für die Inklusion im Würmtal ein, die gleichberechtigte Teilhabe am Leben von Menschen mit Behinderung. Der Verein hat die Idee eines mobilen Cafés verwirklicht, bei dem Menschen mit Behinderung bei Veranstaltungen und Festen mit Kuchen und Kaffee bewirten. Nun hat der Verein mit dem leer stehenden Friseurhäuschen in der Ruffiniallee, das sich im Besitz der Gemeinde befindet, einen Ort gefunden, an dem sich seiner Ansicht nach ideal ein Übungscafé einrichten ließe. Dort könnten die Café-Mitarbeiter die notwendigen Handgriffe einüben, und ein Großteil des Material könnte gelagert werden, heißt es. Im November vergangenen Jahres hat der Bauausschuss der Idee zugestimmt.
Nun benötigt der Verein dringend Spenden, um das renovierungsbedürftige Haus umzubauen. Im Rathaus und in Gräfelfinger Geschäften, etwa der Buchhandlung Pollner, der Bäckerei Sickinger, Stefans-Aktiv-Apotheke oder dem Käseladen, können die Magnete bis Oktober erworben werden. So lange, wie Walther Kuhns Menschengruppe vor dem Rathaus ans Zusammenhalten erinnert.