Gotteskrieger:Prozess gegen Dschihad-Kämpfer

Ufuk K. kämpfte in Syrien, bald steht er in München vor Gericht

Ein 21-Jähriger muss sich vom 9. April an am Oberlandesgericht München wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung verantworten. Für das Verfahren gegen Ufuk C. hat der Staatsschutzsenat bis zum 9. Juni sieben Verhandlungstage angesetzt. C. hat die deutsche und türkische Staatsbürgerschaft und lebte in München. Im März 2014 reiste er über die Türkei nach Syrien. Dort soll er sich der Vereinigung Jabhat al-Nusra angeschlossen und am Dschihad gegen das Regime des syrischen Präsidenten Assad beteiligt haben. Von der Terrorgruppe, deren Ziel die Errichtung eines islamischen Gottesstaates ist, ließ er sich laut Anklage in Waffen-, Taktik- und Islamkunde unterweisen. Er soll Wachdienste geleistet haben und in einem Propagandavideo aufgetreten sein. Als Ufuk C. im Juli 2014 nach Deutschland zurückkehrte, wurde er bei seiner Ankunft am Münchner Flughafen wegen des dringenden Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat festgenommen.

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