Golf-Profis im P1:Das Model und die Stars

Wieder eine Party der Reichen und Schönen im P1. Dieses Mal feiern die Golf-Profis vor den BMW Open. Den Part der Schönen übernimmt Topmodel-Kandidatin Marie Nasemann.

Gerald Kleffmann

Man hätte darauf wetten können. Ein Model steht vor einer Leinwand, vollführt lüsterne Posen und versucht, Glamour zu verbreiten. Diesmal ist es Marie, die hübsche Gautingerin aus Heidi Klums Fernsehshow, die die stets vor der BMW International Open stattfindende "Out-of-Bounds-Party" im P1 anheizen soll. Im Minutentakt knuffen Menschen für ein gemeinsames Foto an ihr herum. Als ein Fotograf ruft: "Mach mal einen Golfschlag!", kiekst sie zurück: "Ich kann doch nicht golfen." Spricht's und simuliert etwas, das aussieht wie ein Winken oder Rudern, aber nicht wie das, was die meisten hier so gut können.

Golf-Profis im P1: Topmodel-Kandidatin Marie Nasemann versucht einen Golfschlag.

Topmodel-Kandidatin Marie Nasemann versucht einen Golfschlag.

(Foto: Foto: Schellnegger)

"Das ist ein Abend für die Spieler, sie sind die Stars", sagt Richard Rayment stolz, er ist der Manager des deutschen Profis Alex Cejka und Gastgeber der Veranstaltung, die angeblich höchste Anerkennung unter den Golfprofis genießt. "Verena Kerth und Martin Krug kommen aber auch noch", schiebt Rayment sicherheitshalber nach, um den auch national bedeutsamen Promistatus der Party herauszuheben.

Für die Marie vor der Leinwand bedeutet das vorerst: Sie muss mit Fotopartnern vorlieb nehmen, die ihr fremd vorkommen wie Aliens aus einer fernen Galaxy. Als Jyoti Randhawa ihr schüchtern die Hand schüttelt, wirkt es, als prallten zwei Welten aufeinander. Dabei haben sie viel gemein: Sie kennt hier fast jeder und in Indien niemand. Bei Randhawa ist es umgekehrt. "Ich habe viele Fans zu Hause", sagt der smarte Profi, Typ Bollywood-Star mit Helmfrisur. Dass er was drauf hat, bestätigt Stefan Reuter später an der Bar. Der frühere Manager der Sechziger, seine neue Freiheit genießend, durfte mit dem Inder beim morgendlichen Gauditurnier auf die Bälle hauen: "Der hat eine unglaubliche Schlaglänge und ist entspannt."

So muss es sein, Randhawa ("Wir Profis führen ein Traumleben") stürzt sich ins Tanzgetümmel, wo sich auch Benjamin Shade, Choreograph von Justin Timberlake und auf Kurzbesuch in München, schlangenartig zum Bass bewegt, umringt von gazellenhaften Schönheiten. Für einen Moment strahlt tatsächlich so etwas wie Glamour ins P1.

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