Givebox in München:Tausche Fußball gegen Lederjacke

Einen Fußball dalassen und eine Lederjacke mitnehmen. Kostenlos, versteht sich: Die Givebox in München funktioniert nach dem Prinzip Geben und Nehmen. Die neue Geschenkekiste steht am Viktualienmarkt - und birgt einige Überraschungen.

Beate Wild

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Die Givebox in München funktioniert nach dem Prinzip Geben und Nehmen: Einen Fußball dalassen und eine Lederjacke mitnehmen - kostenlos, versteht sich. Die neue Geschenkekiste steht am Viktualienmarkt. Dort tauschen Münchner nützliche und weniger nützliche Sachen.

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Eine Männer-Lederjacke, ein Reiseführer über Laos und ein flauschiger weißer Plüschhund sind drei der zahlreichen Dinge, die gerade zu verschenken sind. Die Münchner Box steht direkt am Viktualienmarkt, im Innenhof des "Hotel am Markt".

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Inge Rauch hat gerade ein paar Sachen vorbeigebracht: Zwei Bücher und ein Badesalz, das sie nicht brauchen kann. "Das ist eine wunderbare Idee", sagt sie. "Das Prinzip kenne ich schon von dem jährlichen Weihnachtsbazar, an dem ich immer teilnehme."

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Die Givebox im Münchner Zentrum soll es nicht nur in der Weihnachtszeit geben, sondern von nun an das ganze Jahr über. Der Sinn und Zweck ist Nachhaltigkeit und Nachbarschaftssolidarität. Wer eine Reise nach Laos plant, sollte bei diesem Lonely-Planet-Reiseführer zuschlagen.

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Die winzige Holzbude wurde von Studenten der TU München zusammengebaut. Gesponsert wurde sie von Airbnb, einer Internetseite, die private Unterkünfte vermittelt. "Wir finden es schön, wenn Leute etwas teilen, deshalb haben wir den Bau der Münchner Givebox unterstützt", sagt Wiebke Luigs von Airbnb.

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Die Idee des kostenlosen Tauschens verbreitet sich seither auf Facebook. Viele andere Städte wie Hamburg, Düsseldorf oder Würzburg haben die kleinen Büdchen bereits übernommen. Pünktlich zur Adventszeit zieht nun auch München nach.

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Und es scheint zu funktionieren. Gleich von Beginn an wird die Geschenkekiste von vielen Münchnern begeistert frequentiert. Eine Dame hat gerade den Roman "Hannas Töchter" entdeckt und nimmt ihn freudestrahlend mit nach Hause.

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Den Erfolg der Givebox begründen die Initiatoren mit dem aktuellen Zeitgeist. In Zeiten der Wirtschaftskrise sei es für alle härter geworden, sich durchzuschlagen. Das freiwillige Geben und Nehmen sei ein gegenseitiges Helfen und außerdem ökologisch sinnvoll. Auch diese Lederjacke hier ist zu Verschenken.

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Oftmals bringen Leute sogar völlig neue Kleidungsstücke vorbei, die Fehlkäufe oder ungeliebte Geschenke sind. Oder eine Kiste mit Plüschtieren, weil das Kind, dem sie mal gehört haben, schon längst volljährig ist.

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Am Viktualienmarkt kommt auch Doris Krumm vorbei. Sie lässt einen Fußball und einen Nudelkocher da. "Vielleicht kann es ja jemand brauchen", grinst sie. "Bei mir stand es eh nur nutzlos herum."

© sueddeutsche.de/afis
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