Gerichtsstreit:Kompromiss für die Paul-Heyse-Villa

Jahrelang wurde über die Zukunft der Paul-Heyse-Villa an der Luisenstraße in der Nähe des Königsplatzes gestritten. Jetzt einigten sich der Besitzer der Immobilie und die Stadt auf einen gerichtlichen Vergleich. Denn es zeichnete sich ab, dass beide Seiten ihre Maximalforderungen nicht durchsetzen konnten. Der Münchner Architekt Carlos Graf Maltzan renoviert nun die Villa und ergänzt das Grundstück um einen "maßvollen Neubau". Im Gegenzug legt die Stadt diesen Planungen keine Steine in den Weg.

Dieser Neubau, der entlang der Luisenstraße entsteht, soll ein historisierendes Erscheinungsbild erhalten. Im Erdgeschoss sind Läden vorgesehen, im ersten Stock und im Dachgeschoss Wohnungen. Der jetzige Anbau an die Villa und die Mauer entlang der Straße verschwinden. Der Innenhof wird neu gestaltet.

2013 hatte der Chef des Hausgeräte-Herstellers Miele, Reinhard Zinkann, die Villa samt Grundstück erworben. Über die Denkmalwürdigkeit der Villa und das Maß der Neubebauung erzielte er keine Einigung mit der Stadt. Schließlich gab Zinkann auf und verkaufte an den Architekten Maltzan. Am Montag trafen sich er und Thomas Krämer als Vertreter der Stadt vor dem Verwaltungsgericht. In etwa zwei Jahren soll mit den Arbeiten begonnen werden.

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