Gelöbnis in München:"Ich sage Ihnen Respekt und Dank"

Öffentliches Gelöbnis auf dem Marienplatz: 1300 Polizisten sichern 500 Bundeswehr-Rekruten und Seehofer verteidigt Bundeswehreinsätze im Ausland.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat die Beteiligung der Bundeswehr an Auslandseinsätzen verteidigt.

Rekruten der Bundeswehr stehen am Donnerstag (30.07.2009) auf dem Marienplatz in München (Oberbayern), um ihr Treue-Gelöbnis und ihren Eid auf die Verfassung abzulegen. (Foto: Foto: dpa)

Es gebe eine internationale Verantwortung für Frieden und Sicherheit, sagte Seehofer am Donnerstag beim öffentlichen Gelöbnis von 500 Bundeswehr-Rekruten auf dem Münchner Marienplatz.

Er räumte zugleich ein, dass es nach dem Ende des Kalten Krieges noch wichtiger geworden sei, "den Sinn und die Legitimation unserer Außen- und Sicherheitspolitik" zu erläutern und vermitteln. Er lobte die Soldaten für ihren Dienst. "Ich sage Ihnen persönlich und im Namen der bayerischen Bevölkerung Respekt und Dank."

Es sei richtig, dass ein solches öffentliches Gelöbnis in München stattfinde. Die Bundeswehr gehöre mitten in die Gesellschaft.

Begleitet wurde die Veranstaltung von vereinzelten Protestrufen aus dem Publikum: "Bundeswehr raus aus Afghanistan!" Demonstranten hinter den Absperrgittern hielten Plakate in die Höhe mit der Aufschrift "Keine Orden fürs Morden" oder auch "Gelobt nichts. Wehrt Euch." Neben der Gewerkschaft Verdi hatte auch die Partei "Die Linke" zu Protesten aufgerufen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot von rund 1300 Beamten im Einsatz.

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