Gasleitung beschädigt:Verkehrschaos an der Donnersbergerbrücke

Ein Zischen war zu hören, dann breitete sich der Gestank aus: Bei Bauarbeiten wird eine Gasleitung beschädigt, wegen der Explosionsgefahr muss die Polizei daraufhin die Donnersbergerbrücke mitten im Berufsverkehr für Bahn und Autos sperren.

Ein Zischen war zu hören, dann breitete sich der Gestank aus: Bei Bauarbeiten am Fundament der Donnersbergerbrücke wurde am Donnerstagmorgen eine Hochdruckgasleitung beschädigt. Die Polizei hat daraufhin die Brücke mitten im Berufsverkehr komplett für den Autoverkehr gesperrt. Viele Berufstätige steckten im Verkehrschaos fest und kamen zu spät zur Arbeit.

Der Bahnsteig wurde evakuiert und auch die S-Bahn fuhr zeitweise nicht. Seit 9.20 Uhr sind die Gleise wieder freigegeben, inzwischen hält die Bahn auch wieder an der Haltestelle Donnersbergerbrücke. Falsche Infos auf den Anzeigentafeln, kaum Durchsagen und ein wirres Durcheinander sorgten für Ärger bei den Fahrgästen. Autofahrer können seit kurz vor zehn Uhr die Brücke wieder passieren.

Noch immer rieche es nach Gas, die Luftwerte seien aber wieder im Normalbereich, sagte ein Sprecher der Bundespolizei auf Anfrage von Süddeutsche.de am Donnerstagmittag. Fachleute hatten den ganzen Vormittag daran gearbeitet, das Leck zu schließen. Wegen der hohen Gaskonzentration in der Luft habe zunächst Explosionsgefahr bestanden, sagte der Polizeisprecher. Phasenweise sei deshalb nicht einmal der Handybetrieb in der Nähe des Lecks möglich gewesen.

Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, ein Bagger habe die Gasleitung beschädigt. Später hieß es dann, ein Bauarbeiter habe diese versehentlich angebohrt. Das Baureferat will jetzt Schadenersatzansprüche gegen die Baufirma geltend machen.

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