Ganzjahresradler:Sechs Tipps um auf dem Fahrrad warm durch den Winter zu kommen

Reflektierende Kleidung, spezielle Handschuhe und Winterreifen für das Fahrrad: Worauf man beim Radeln im Winter achten sollte.

Handschuhe

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(Foto: Kay Tkatzik; Pressedienst-Fahrrad)

Viele Radler schrecken die niedrigen Temperaturen im Winter ab. "Auf dem Fahrrad wird Kälte schnell an den Extremitäten spürbar, da sie weniger bewegt werden und permanentem Fahrtwind ausgesetzt sind", sagt Stephanie Herrling vom Bekleidungshersteller Vaude. "Windchill" nennt sich der durch (Fahrt-)Wind verursachte Effekt. Ein gutes Paar Handschuhe gehört daher zur Grundausstattung eines jeden Winterradlers. Wer will, kann sich auch Lenkerstulpen zulegen. Die werden fest am Lenker montiert und umhüllen nicht nur Hände, sondern auch Griffe sowie Brems- und Schalthebel.

Reflex-Produkte

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(Foto: Pressedienst-Fahrrad)

Viel gefährlicher als Schnee und Eis ist für Winterradler oft die Dunkelheit. Produkte mit reflektierenden Materialien bringen mehr Sicherheit: So sorgen diverse Reifen mit Reflexstreifen dafür, dass Autofahrer die Radler besser und vor allem früher wahrnehmen. Auch an der Kleidung, an Helmen und Taschen verarbeiten die Hersteller mittlerweile reflektierende Materialien. Taschenhersteller Ortlieb zum Beispiel stattet seine Produkte der "High Visibility"-Serie mit leuchtendem Signalgelb und Reflexgarn aus.

Winterkleidung

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(Foto: Kay Tkatzik; Pressedienst-Fahrrad)

Bewährt hat sich das Zwiebelprinzip: Dabei trägt man mindestens drei Kleidungsschichten aus atmungsaktiven Materialien übereinander. Die leiten nicht nur die entstehende Feuchtigkeit von der Haut weg. Vielmehr lässt sich dank der Zwiebeltaktik die Temperatur Schicht für Schicht regulieren: Wenn es einem zu warm wird im Sattel, legt man einfach eine Schicht ab. Wichtig bei der Kleidungsauswahl: Helle Farben bringen mehr Sicherheit im Dunkeln, spezielle Schnitte wie verlängerte Rücken- und Armpartien mehr Komfort.

Lichtanlage

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(Foto: Pressedienst-Fahrrad)

Seit August 2013 sind akkubetriebene Front- und Rücklichter an allen Fahrrädern erlaubt; zuvor galt dies nur für Rennräder mit bis zu elf Kilo Gewicht. Die Strahler müssen aber vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) zugelassen und als solche gekennzeichnet sein (Wellenlinie und K-Nummer). Dennoch haben die Akkustrahler einen Nachteil: Ist der Stromspeicher leer, endet auch die Fahrt. Für Stadt-, Trekking- oder Reiseräder ist daher eine fest installierte Anlage mit leichtlaufendem Nabendynamo und LED-Leuchten noch immer der Stand der Technik.

Spikereifen

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(Foto: Pressedienst-Fahrrad)

Dass Winterradeln voll im Trend liegt, kann der Reifenhersteller Schwalbe nur bestätigen: "In den vergangenen Jahren häuften sich Anfragen zum Thema Spikebereifung - und auch der Absatz stieg kontinuierlich an", sagt René Marks von Schwalbe. Pro Reifen verzahnen sich oft mehrere hundert Metallstifte mit den eisglatten Flächen - und bringen so die nötige Stabilität. Mittlerweile gibt es Spikereifen für nahezu jede Größe. Zudem sind neuartige Winterreifen im Angebot, die mit einem gröberen Profil, aber ohne Spikes, für Grip sorgen.

Helm

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(Foto: Kay Tkatzik; Pressedienst-Fahrrad)

Die Polizei rät Radlern, stets einen Helm zu tragen, weil der das Risiko schwerer oder gar schwerster Verletzungen bei einem Unfall deutlich mindert. Während aber die Belüftungsöffnungen im Helm im Sommer einen kühlen Kopf gewährleisten, ist der Luftstrom ums Haupt im Winter oft unangenehm. Viele Helmhersteller bieten daher wärmende Accessoires an - beispielsweise Helmmützen, die direkt unter dem Kopfschutz getragen werden. Oder Ohrenschützer aus Fleece, die bequem am Kinnriemen befestigt werden können. Texte: mvö/Fotos: Pressedienst-Fahrrad

© SZ vom 02.01.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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