Fürstenried:Brandgefahr in den Wäldern

Regierung und Förster warnen vor dem Hantieren mit Feuer

Dank des raschen Eingreifens der Feuerwehren aus Neuried und Planegg ging der Waldbrand am Dienstag im Revier Maxhof des Forstenrieder Parks noch einmal glimpflich ab: Knapp 2000 Quadratmeter Gras und Unterholz sind verbrannt, etwa 1500 Euro Schaden entstanden. Doch für die Forstleute wirkte das Feuer wie ein Fanal: Die Waldbrandsaison hat begonnen. Nach Ansicht von Wilhelm Seerieder, Leiter des Forstbetriebs München der Bayerischen Staatsforsten, hätte der Auftakt typischer nicht ausfallen können. Meistens im April, wenn die ersten Frühlingstage heiß und trocken werden, lodern Flammen in den Wäldern. Meistens ist Fahrlässigkeit im Spiel. "Im aktuellen Fall können wir froh sein, dass die Flammen nicht auf die Windwurfflächen übergegriffen hat", sagt Seerieder, "das hätte unweigerlich dramatische Folgen gehabt." Auch die Regierung von Oberbayern weist eindringlich auf die erhöhte Waldbrandgefahr hin; sie hat sogar angeordnet, die Wälder aus der Luft zu beobachten. Seit Mittwoch starten in Fürstenfeldbruck, Königsdorf, Erding, Mühldorf und Ohlstadt Maschinen zu Beobachtungsflügen. Auf dem Waldbrandgefahren-Index sind in dieser Woche die höchsten Stufen vier und fünf erreicht worden. Besonders gefährdet seien Wälder auf sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Lichtungen und Waldränder. Für das Verhalten in Wäldern gelte: keine Feuerstätten bauen, keine Pflanzenreste absengen, kein offenes Licht verwenden, nicht rauchen, keine glimmenden Sachen wegwerfen.

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