Zu Fuß unterwegs:Durch die Natur

Bruck: Evangelische Waldweihnacht am Engelsberg

Über den Engelsberg nach Emmering führt die Tour, die Eckehard Herbst am kommenden Sonntag anbietet.

(Foto: Johannes Simon)

Ein passionierter Radler organisiert Wanderungen

Es gehe bei seinen Touren nicht nur um Sport, sondern immer auch um Geselligkeit und die könne man im Winter zu Fuß eben besser genießen als im Sattel, antwortet Eckehard Herbst auf die Frage, warum er Fußwanderungen beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) anbietet. Trotzdem bleibt das Fahrrad seine große Leidenschaft. Auch wenn er aufgrund gesundheitlicher Probleme sein Pensum mittlerweile beschränken muss, meint Herbst trotzdem: "Das Rad ist mein Auto." Seine Familie habe zwar für einige Zeit ein Automobil besessen, nun sei aber wieder das Fahrrad das Transportmittel seiner Wahl.

Da ist es kaum verwunderlich, dass der ehemalige Verwaltungsbeamte schon lange aktives Mitglied des ADFC ist. Wann genau er beigetreten ist, weiß Herbst gar nicht mehr. Es sei aber "reichlich vor der Jahrtausendwende" gewesen. Früher habe er viele Touren organisiert. Zu Fuß und auf dem Fahrrad, in München und im Brucker Land. Vor allem ein Rundgang am Sendlinger Torplatz sei dabei im Kopf geblieben, schwärmt der ehemaliger Münchener. Hier hätte man die Stadthistorie des 19. Jahrhunderts wunderbar betrachten können. Überhaupt habe er schon immer lieber auf den einen oder anderen Kilometer verzichtet, um sich dafür mehr mit der örtlichen Geschichte oder der umliegenden Natur zu beschäftigen.

Auch den Brucker Landkreis hat er seit seinem Umzug nach Fürstenfeldbruck vor mehr als 40 Jahren kennen und schätzen gelernt. Viele schöne Waldwege und geteerte Straßen würden optimale Voraussetzungen zum Radeln und Wandern bieten. Außerdem sei vor allem der Verkehr, der bei Radtouren immer zum Risikofaktor werden könne, deutlich entspannter als in München. 20 Leute waren daher auch das absolute Maximum für seine Gruppenradtouren. Sonst hätte die Lage für die Leiter zu unübersichtlich werden können.

Für die Winterwanderung, die er an diesem Samstag organisiert, lässt "Ekke"sein Fahrrad aber in der Garage. Mit seiner Gruppe - normalerweise seien es circa 15 Teilnehmer - will Herbst dann vom Kloster Fürstenfeld nach Emmering laufen. Über den Engelsberg, der einen wunderbaren Ausblick verspricht, vorbei an den Fischerhäusern bei der Bahnstrecke, soll es Richtung Tonwerk gehen. Anschließend führt seine Route bis zum "Alten Wirt", wo die Einkehr gerade im Winter ausgiebig genossen wird, so der erfahrene Tourenführer. Die Wanderer würden die dortige Wärme und ausgelassene Geselligkeit schätzen. Manchmal werde dort sogar mehr Zeit verbracht als auf der Strecke. Diese wird auf dem Rückweg an der Amper entlang von Emmering bis ins Fürstenfeldbrucker Zentrum zurückführen, wo die Tour offiziell endet. Wer noch genügend Kraft in den Beinen und Wärme in den Knochen hat, kann noch bis zurück zum Ausgangspunkt laufen.

Winterwanderung von Fürstenfeld nach Emmering: Sonntag, 21. Januar, Treffpunkt um 12 Uhr, Klosterkirche Fürstenfeldbruck. Ansprechpartner: Eckehard Herbst, Telefon: 08141/26931.

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