Volksfest:Gut besucht

Mammendorf: VOLKSFEST - Bulldog-Treffen

Eine Traktoren-Schau war wieder eine der Attraktionen auf dem diesjährigen Volksfest in Mammendorf.

(Foto: Johannes Simon)

Mammendorfer Volksfestbilanz fällt überwiegend positiv aus

Von Manfred Amann, Mammendorf

Aus Sicht der Gemeinde war das Mammendorfer Volksfest wieder ein voller Erfolg. Bürgermeister Josef Heckl und Volksfestreferent Manfred Heimerl hätten sich zwar an manchen Tagen mehr Besucher gewünscht, sind sich aber auch einig, dass man vor allem gegen das wetterbedingte Ausbleiben von Gästen nicht ankommt. Dennoch werde man sich zusammensetzen und nach Verbesserungen suchen. "Ideen habe ich bereits, die sind aber noch nicht spruchreif", sagte Heimerl. Nicht ganz zufrieden ist die Festwirtsfamilie Mörz. "Durchwachsen" sei die Festwoche gewesen, mit einigen guten aber auch etlichen schlechten Umsatztagen, bilanzierte Nadine Mörz. "Wenn es zu kalt ist, wie beim Einzug, kommen weniger Leute und es wird auch nicht so viel verzehrt und wenn es heiß ist, gehen die Leute auch lieber zum Baden oder grillen in ihren Gärten, als im Bierzelt zu schwitzen." Man sei sich aber bewusst, dass Mammendorf nicht Puchheim oder Bruck sei und man daher die Erwartungen auch nicht so ansetzen dürfe. Grundsätzlich seien alle Speisen gut angenommen worden, wobei sich aber wieder klar bestätigt habe, dass traditionelle Gerichte wie Schweinsbraten, Hendl, Haxe und Schweinswürstel unverändert "die Volksfestrenner" schlechthin sind.

Ein letzter großer Erfolg war am zweiten Sonntag laut Heimerl der vom Umweltreferenten der Gemeinde, Thomas Holzmüller, erstmals organisierte E-Mobilitätstag, den viele der mehr als 1000 Besucher mit einer Volksfesteinkehr verbanden. Auch die etwa 30 Aussteller seien "positiv überrascht" gewesen von dem großen Interesse an elektrisch angetriebenen Autos, Motor- und Fahrrädern. Auch der Vorsitzende von Ziel 21 ist erbaut über das Interesse, sieht sich aber in seiner Ansicht bestätigt, dass die Vereinigung mit ihrem Beratungsspektrum mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben müsse.

Auch wenn wegen der Kälte und wegen des Regenrisikos beim Einzug weniger mitgegangen seien als in manchen Jahren zuvor, sei der Eröffnungsfreitag zu den guten Tagen zu zählen, so Heimerl. Mehr Besucher hätte er sich beim Kabarettabend mit "Knedl & Kraut" gewünscht, wenngleich man finanziell wohl keine Einbußen hinnehmen müsse. Zu den besseren Tagen zählt der Volksfestreferent auch den Heimatabend des Heimat- und Trachtenvereins D`Moasawinkler und den Vatertag, der mit dem Frühschoppen des "weltweit ersten König-Ludwig-Weissbier-Fanclubs" begann und zahlreiche Ausflügler ins Festzelt lockte. Auch der Rockabend und der Tag der Behörden und der Betriebe seien gut angenommen worden. Eine positive Bilanz zog auch das Rote Kreuz, dessen Losstand "wohl immer zieht", wie eine Frau anmerkte. Aber auch deswegen, weil es zu keinen Zwischenfällen kam. Wettbedingt nicht so berauschend, beurteilen die Fahrgeschäfte die Festwoche. "Wenn man schon beim Schnaufen schwitzt, kommen keine Familien, um ihre Kinder mit dem Ketten- oder mit dem Motivkarussell fahren zu lassen", stellte eine Chip-Verkäuferin fest. Für das kommende Jahr werden sich Heimerl und der Volksfestausschuss auch darum kümmern müssen, dass das Mammendorfer und das Brucker Volksfest nicht konkurrieren, denn 2018 ist der Feiertag "Christi Himmelfahrt" etwa zwei Wochen früher.

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