Verkehrsforum:Konsequent undemokratisch

"105 Probleme zum Geburtstag" (13. November)

25 Jahre und kein Deut schlauer: Das Verkehrsforum feiert sich selber - das war dieser Tage in allen Zeitungen zu lesen. Wer oder was ist aber das Verkehrsforum? Und was gibt es zu feiern? Diese berechtigten Fragen stellen sich viele Brucker Bürger. Immer wieder war in den letzten Jahren von den Forderungen und Vorschlägen des Verkehrsforums zu lesen. Was man aber in der Presse vergebens suchte, waren Berichte darüber, wie sich diese Forum konstituiert und aus wem es sich zusammensetzt. Weder in den Printmedien noch auf der Homepage des Forums war und ist davon zu lesen, wie man Mitglied werden kann. Auch Hinweise auf Mitgliederversammlungen, Vorstandswahlen und Vereinssatzungen sucht man vergebens. Es feiert sich also dieser Tage ein Verein, dar vom Mitspracherecht der Bürger auf der Grundlage demokratischer Strukturen in der Kommunalpolitik regen Gebrauch machen, selbst aber seit 25 Jahren konsequent demokratische Prinzipien im Vereinswesen missachtet. Wenn wenigstens der Inhalt stimmen würde, könnte man bei den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen über die undemokratischen Strukturen, die seit Gründung ein ordentliches bürgerschaftliches Mandat ausschließen, hinwegsehen, aber leider stimmen nicht einmal die Inhalte des Forums. Der Fahrradzentrierte Tunnelblick des Forums schließt Menschen mit Behinderung und Senioren weitgehend aus. Die Ideologiegetriebenen Vorschläge setzen auf Radfahrer und eventuell noch Fußgänger, aber Senioren, die auf das Auto angewiesen sind, bleiben mit ihren Anliegen konsequent unberücksichtigt. Den größten Schaden den das Verkehrsforum der Stadt zugefügt hat, war die Verhinderung der B2-Verlagerung aus der Innenstadt heraus. Täglich leiden Tausende Brucker unter dieser vertanen Chance.

Ludwig Gascher, Ortsvorsitzender Seniorenunion Fürstenfeldbruck

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