Verkehr:Elektrisch unterwegs

Stromtankstelle für Elektroauto

E-Autos tanken an Ladesäulen, auch im Landkreis gibt es schon Ladestationen.

(Foto: Patrick Pleul/dpa)

Ausstellung E-Mobil im Veranstaltungsforum Fürstenfeld

Von Verena Niepel, Fürstenfeldbruck

Leise und elegant rollen sie an. Elektrofahrzeuge sind durch ihr unaufdringliches Erscheinen und ihre umweltschonende Art eigentlich ihren Schadstoff spuckenden Artverwandten zu bevorzugen. Dennoch besitzen laut dem Kraftfahrtbundesamt nur 3,5 Prozent aller Fahrzeugführer ein Elektro- oder Hybridmodell, und davon wird ein Großteil gewerblich genutzt. Durch den fehlenden Erfolg entstehen in den Köpfen der Bürger viele Fragen: Wie weit komme ich mit dem Auto? Gibt es ausreichend Steckdosen? Auf der großen Fachausstellung "E-Mobil" in Fürstenfeldbruck haben die Besucher die Chance sich zu informieren und die neuesten Modelle auszuprobieren.

Das Event findet 2016 bereits zum zweiten Mal im Brucker Veranstaltungsforum statt und lockte zur ersten Ausgabe rund 4000 Interessierte. Das Besondere ist, dass die E-Mobil begleitend zu der größten elektrischen Rallye Deutschlands, der "E-Ruda", statt findet. 180 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Tschechien meldeten sich an, ob mit einem Pedelec, einem Elektroauto, -Lkw oder Elektroboot. Die Rallye startet am Samstag auf der E-Mobil und geht dann 254 Kilometer rund um den Ammersee. Abschließend zur Ausstellung werden die Sieger geehrt.

Wer nicht an der Rallye teilnimmt, hat in Fürstenfeldbruck auf dem Veranstaltungsgelände die Möglichkeit, sich auszuprobieren. Der Verein Ziel 21 bietet beispielsweise geführte Pedelec-Touren an und E-Auto-Firmen bringen die neuesten Modelle mit, die der Besucher Probefahren darf. Darunter unter anderem Renault, Mitsubishi Motors oder die schweizerische Firma Mattro, die sich auf elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge spezialisiert hat.

"Das Highlight ist die E-Trial-Show", sagt Veranstalter Werner Hillebrand-Hansen. Elektromotorradfahrer zeigen am Samstagnachmittag Stunts, und das ganz leise. Für Unterhaltung dürfte auch die E-Olympiade sorgen, bei der die Jüngeren ihre Geschicklichkeit und Wissen zur Elektromobilität testen können.

Es gibt auf jeden Fall zahlreiche Möglichkeiten, einem Elektrofahrzeug einmal nahe zu kommen. "Dadurch, dass bei der Ausstellung die Fahrzeuge auch in Bewegung sind, soll gezeigt werden wie sie funktionieren und vor allem, dass sie funktionieren", so der Organisator.

Zusätzlich werden eine Reihe von Vorträgen gehalten, wie "Mit dem Elektroauto in 80 Tagen um die Welt" oder "Ein Elektromobilitätskonzept für Fürstenfeldbruck" mit Matthias Fiedler. Der Verkehrsplaner der Stadt möchte seine Carsharing Idee mit Elektrofahrzeugen noch einmal der Öffentlichkeit vorstellen, bevor das Projekt im Herbst auf den Weg gebracht wird. Die Elektromobilität ist inzwischen auch auf dem Land beliebter. Auf der E-Mobil soll deswegen auch in Fürstenfeldbruck die Neugierde geweckt werden.

E-Mobil, Samstag/Sonntag, 24./25. September, Veranstaltungsforum Fürstenfeld, kostenloser Eintritt

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