Über dem Ansatz:Hohe Einnahmen aus Gewerbesteuer

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Gröbenzell steht zur Jahresmitte finanziell hervorragend da

Die Gemeinde Gröbenzell profitiert von steigenden Steuereinnahmen des Staates und vom allgemeinen Wirtschaftsboom. Dies ist dem Nachtragshaushalt für das laufende Jahr zu entnehmen, den der Gemeinderat kürzlich beschlossen hat. So lagen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer- und der Einkommensteuerbeteiligung in den ersten sechs Monaten um insgesamt 600 000 Euro über den Ansätzen des Kämmerers Georg Kamp. Nun wird damit gerechnet, dass die Gewerbetreibenden anstelle der angesetzten 7,3 Millionen Euro an die Gemeindekasse in diesem Jahr insgesamt 7,8 Millionen Euro abführen werden. Das Plus von 500 000 Euro resultiert aus den Mehreinnahmen des ersten Halbjahres. Aus der Einkommensteuerbeteiligung verbuchte der Kämmerer bisher 100 000 Euro mehr als prognostiziert. Die korrigierten Gesamteinnahmen aus diesen beiden wichtigsten Steuerquellen werden für dieses Jahr nun mit 24,8 Millionen Euro angegeben.

Wie dem Bericht des Kämmerers zu entnehmen ist, steht die Gemeinde finanziell solide da. Finanzreferent Peter Falk (SPD) sprach beim Personalhaushalt von einer Punktlandung. In diesem Bereich lägen die Ausgaben "nur" um 2150 Euro über dem Ansatz. Es gibt kaum höhere Ausgaben. Zu den wenigen Einrichtungen, die besser bedacht werden, gehört die Freiwillige Feuerwehr. Diese erhält für die Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen 19 000 Euro mehr als im Haushalt vorgesehen war.

In einem kurzfristig vor der Sitzung eingebrachten Antrag forderte die CSU-Fraktion für eine 3-D-Visualisierung des Rathausneubaus zusätzlich 2000 Euro in den Nachtragshaushalt aufzunehmen. Anton Kammerl (CSU) erinnerte an die Zusage von Bürgermeister Martin Schäfer (CSU) bei einem Bürgerinformationsabend zu dem Projekt, sich um eine solche Visualisierung zu kümmern. Schäfer wies darauf hin, im Architektenwettbewerb hätten sich die Beteiligten gegen eine solche Darstellungsform des Bauvorhabens ausgesprochen. Nach kontroverser Debatte zog die CSU den Antrag vorerst wieder zurück. Der CSU-Antrag soll nun auf die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung vom 14. September gesetzt werden. Mit der Visualisierung will es die CSU den Gröbenzellern ermöglichen, sich ein besseres Bild von dem Bauprojekt zu machen.

© SZ vom 11.08.2017 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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