Tage von Fursty sind gezählt:Spatenstich in Roth

Johannes Nolte von der Baudirektion, Ministerialdirektorin Alice Greyer-Wieninger, Minister Joachim Herrmann, die Generäle Karl Müllner und Michael Traut sowie Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer (v.l.). (Foto: Stefan Salger)

Offizieller Baubeginn der neuen Offiziersschule

Es bleibt dabei: Die Tage der Brucker Offiziersschule sind gezählt, spätestens Ende 2021 soll ein neuer Campus auf der 254 Hektar großen Otto-Lilienthal-Kaserne in Roth fertiggestellt sein, der auf 720 Offiziersschüler ausgelegt ist. Das hat Generalleutnant Karl Müllner beim symbolischen ersten Spatenstich am Donnerstag erneut bestätigt. Der Generalinspekteur der Luftwaffe zeigte sich ebenso wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sehr zufrieden mit den Plänen des Neubauprojekts. Damit würden die baulichen Voraussetzungen geschaffen, die geschichtsbewusste Ausbildung der "Staatsbürger in Uniform" in hoher Qualität fortzuführen. Bereits im August 2013 habe er sich auf dem Militärgelände nahe Nürnberg mit dem damaligen Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Christian Schmidt (CSU), darauf verständigt, bei dieser Standortentscheidung "nicht zu wanken". Schmidt war von Kritikern vorgeworfen worden, er treibe die Verlegung der Offiziersschule von Bruck nicht zuletzt deshalb voran, weil er damit in seinem Heimatwahlkreis Punkte sammeln wolle. Nachdem die Bundeswehr die voraussichtlichen Gesamtkosten des Umzugs von 144 auf 178 Millionen Euro korrigiert hatte, sprach sich der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels Anfang des Jahres dafür aus, das Projekt noch einmal auf den Prüfstand zu stellen - letztlich vergeblich. In Roth wurden die reinen Baukosten für den Neubau auf 145 Millionen Euro beziffert.

© SZ vom 30.06.2017 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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