SZ-Adventskalender:Ein Schlaganfall in jungen Jahren

Seit mehr als drei Jahrzehnten leidet Inge H. an Seh- und Hörstörungen. Überdies kann sie ihre rechte Hand kaum bewegen. Hilfe bei der Bewältigung des Alltags ist nötig.

Heike A. Batzer

Inge H. (Name geändert) war erst 32 Jahre alt, als sie einen Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung erlitt. Die Auswirkungen spürt die 67-Jährige bis heute: Sie leidet unter Gleichgewichtsstörungen, Seh- und Hörvermögen sind erheblich eingeschränkt und mehrere Hörstürze verschlechterten ihren Gesundheitszustand zusätzlich. Nach mehreren Operationen konnte immerhin eine dauerhafte Inkontinenz abgewendet werden. Doch seit einem neuerlichen leichten Schlaganfall vor drei Monaten leiden ihre motorischen Fähigkeiten erheblich. Ihre rechte Hand lässt sich kaum noch bewegen, auch hat sie Probleme mit ihrem Gebiss.

Obwohl sich die eigentlich engagierte und tatkräftige Frau bemüht, ihren Alltag selbständig zu bewältigen, fallen ihr angesichts der gesundheitlichen Einschränkungen die alltäglich anfallenden Tätigkeiten immer schwerer. Sie ist in Pflegestufe zwei eingestuft, die ambulante Pflege übernimmt die Caritas-Sozialstation. Eine Seniorenbegleiterin unterstützt Inge H. zudem bei Arztbesuchen, Behördengängen oder beim Einkaufen.

Doch die Hilfen von bislang einer Stunde pro Woche reichen nicht mehr aus. Mehr kann sie sich allerdings nicht leisten, da ihr Ex-Ehemann erhebliche Schulden hinterlassen hat. Inge H. erhält nur eine sehr geringe Rente, die durch Sozialhilfe aufgestockt wird. Dazu, dass Inge H. verbesserte individuelle Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen kann, will der SZ-Adventskalender beitragen. Diese Hilfen sollen es ihr auch ermöglichen, in ihren eigenen vier Wänden bleiben zu können. Das ist nach Ansicht der zuständigen Mitarbeiterinnen des Caritas-Projekts "Wohnen und Daheim" schon allein "wegen der netten Nachbarschaft" wichtig, die ihr auch mal behilflich ist.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: