Straßenbau:Mehr Gehweg und neue Rohre

Jesenwang: Erneuerung Ortsdurchfahrt / Spatenstich

Ein Spatenstich wie der in Jesenwang bringt immer allerhand Funktionsträger zusammen.

(Foto: Johannes Simon)

Spatenstich für den 1,5 Millionen teuren Ausbau der Grafrather Straße in Jesenwang

Von Manfred Amann, Jesenwang

In diesen Tagen beginnen die Arbeiten für den Ausbau der Grafrather Straße (FFB2) in Jesenwang. Im Ortsgebiet erhält die Straße einen Gehweg bis zur Poststraße. Bis Ende Oktober sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, bis dahin wird die Durchfahrt vermutlich durchgehend gesperrt. Nur Anlieger sollen noch so weit wie möglich zu ihren Anwesen fahren können. Die Umleitung erfolgt weiter westlich über die Weiterfahrt auf der Staatsstraße 2054 (Richtung Moorenweis) und über die Kreisstraße FFB 6 (Richtung Grafrath) und ist entsprechend ausgeschildert.

Da das Straßenbauamt Freising im Zuge der Arbeiten im Einmündungsbereich der Grafrather Straße in die Staatsstraße und im Bereich der Abzweigung in die Mammendorfer Straße ebenfalls Veränderungen vornehmen wird, wird auch die Ortsdurchfahrt zeitweilig gesperrt werden müssen. An der Einmündung in die Staatsstraße und vor dem Ortseingang aus Richtung Grafrath werden zur Verkehrsberuhigung je eine Verkehrsinsel errichtet. Wie Bürgermeister Erwin Fraunhofer am Freitag beim üblichen Spatenstich mit Landrat Thomas Karmasin, Christian Gerhard, Tiefbauleiter im Landratsamt, dem Verkehrsreferenten des Kreistages und Olchings Bürgermeister Andreas Magg, Kreisräten, Planern und mit dem Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung, Reinhold Volger vom Amt für Ländliche Entwicklung ALE, erkennen ließ, ist der Gemeinderat richtig froh, dass das Ausbauprojekt mit den Beteiligten doch noch relativ flott realisiert werden könne.

Die Gemeinde, die für den Gehweg, für Randbefestigungen und für die Verkehrsinseln aufkommen muss, hatte nämlich die erste Ausschreibung wegen "überhöhter Kosten" zurückgenommen und auf eine erneute Ausschreibung durch das Landratsamt als "Hauptbauherr" gepocht, die dann ein etwas ein günstigeres Angebot erbrachte. Die Kosten werden nun inklusive der Entsorgung von alter Straßensubstanz auf knapp 1,5 Millionen geschätzt. Auf Jesenwang dürften laut Gemeindechef Fraunhofer nun rund 380 000 Euro zukommen. 50 Prozent davon werden allerdings vom ALE aus dem Fördertopf der Dorferneuerung bezahlt, da es gelungen ist, den Gehweg in Planung der Ortsentwicklung zu integrieren. Genau genommen habe die Teilnehmergemeinschaft das Straßenbauprojekt sogar angestoßen und mit dem Wunsch, im Zuge der Dorferneuerung einen Gehweg zu schaffen, erst ins Rollen gebracht, erklärte Folger.

Der Gehweg soll durchgängig 1,8 Meter breit werden. Besonderer Dank gelte den Anliegern, die sich ausnahmslos bereit erklärt hätten, Grund dafür abzutreten, lobte der Bürgermeister. Die Zufahrten müssten nun entsprechend angepasst werden. Im Auftrag des örtlichen Wasserversorgers, der Gruppe Landsberied, werden auch Wasserleitungsrohre und Hausanschlüsse erneuert. Nach der noch rechtskräftigen Straßenausbaubeitragssatzung müssten auch Anwohner zur Kasse gebeten werden. Aufgrund der Empfehlung der Staatsregierung werde man aber keine Bescheide verschicken, so Fraunhofer. Man könne nur auf eine zügige Änderung der Rechtslage auf einen adäquaten finanziellen Ausgleich für den Bürgeranteil durch den Staat hoffen.

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