Weil es immer wieder zu Rohrbrüchen gekommen ist, lässt die Gemeinde Mammendorf an mehreren Stellen im Ort nacheinander betagte Trinkwasserleitungen durch neue austauschen. Laut Bürgermeister Josef Heckl (Bürgergemeinschaft) soll durch die Erneuerung in erster Linie größeren Schäden vorgebeugt werden. Es gehe aber auch darum, auf Privatgrund verlaufende Wasserleitungen in öffentlichen Grund zu verlegen. Begonnen werden soll noch in diesem Herbst im Bereich des Rathauses, damit der geplante Anbau an das Verwaltungsgebäude mit Tiefgarage zeitgerecht in kommenden Jahr angepackt werden kann. Die Hauptwasserleitung muss dort so verlaufen, dass für die Tiefgarageneinfahrt genügend Platz bleibt. Anschließend, bis etwa Ende Mai 2018, soll entlang der Münchner Straße bis zur Einmündung der Michael-Aumüller-Straße das Leitungsnetz ersetzt werden. Ferner sollen bis dahin auch die Baumaßnahmen im Anschlussbereich von Ahorn- und Eitelsrieder Straße abgeschlossen sein. Dort muss der Ringschluss wieder hergestellt werden, nachdem dieser wegen der Errichtung eines Mehrfamilienhauses an der Ecke Michael-Aumüller-/Münchner Straße hatte unterbrochen werden müssen.
Im Zuge der Arbeiten an den Trinkwasserleitungen sollen auch an manchen Stellen so genannte Schieber (Absperrmöglichkeiten) neu gesetzt werden. Damit soll erreicht werden, dass bei Wasserrohrbrüchen während der Sanierungsarbeiten keine großen Ortsgebiete, sondern nur kleine Bereiche von der Wasserversorgung abgeschnitten werden müssen. Die Kosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf rund ein halbe Million Euro. Bürgermeister Heckl kündigte im Mammendorfer Gemeinderat auch an, dass man nach der Verlegung der Wasserleitung von privatem auf Straßengrund in der Bahnhofstraße einen neuen Asphaltbelag werde aufbringen lassen, da die Fahrbahn ohnehin in schlechten Zustand sei und von Flickarbeiten beziehungsweise von einer Teilasphaltierung abzuraten sei.