Sehenswerte Partnerstädte:Immer blauer Himmel

Partnerstadt FFB Wichita Falls Texas Mike Lange

Den künstlichen Wasserfall im Lucypark liebt Mike Lange besonders an seiner Wahlheimat Wichita Falls in Texas.

(Foto: privat)

Wichita Falls in Texas zeichnet sich durch Dauersonne aus

Von Monika Kalisch, Fürstenfeldbruck

Seit dem 3. Dezember 1985 sind die texanische Stadt Wichita Falls und Fürstenfeldbruck Partnerstädte. Hintergrund der Verbindung war, dass zu dieser Zeit seit etwa 18 Jahren Piloten des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck am Flughafen Sheppard - und umgekehrt - ausgebildet wurden. Dadurch hatten sich viele persönliche Kontakte und Freundschaften zwischen den texanischen Bürgern und den Angehörigen der deutschen Gruppe entwickelt. Nach nunmehr 30 Jahren soll in Fürstenfeldbruck sogar eine Straße nach der Partnerstadt benannt werden.

Die Stadt Wichita Falls liegt im nördlichen Texas an der Grenze zu Oklahoma, auf halber Strecke zwischen Dallas und Oklahoma-City und hat etwa 100 000 Einwohner. Einer davon ist der deutsche Mike Lange, der 2006 als Fluglehrer der Bundeswehr dorthin versetzt wurde, blieb und 2011 den Deutsch-Amerikanischen-Club Wichita Falls gründete. Er erzählt von den schönsten Orten seiner Stadt und gibt Tipps, was man bei einem Besuch unbedingt gesehen haben sollte.

Kulturell hat die Stadt mit dem "Museum of North Texas", dem Eisenbahnmuseum und dem Museum für Kunst, einem Bürgertheater und einem Ballett einiges zu bieten. Im Rahmen einer Verschönerung ist die Stadt seit 2009 zudem mit bemalten Pferdestatuen eines lokalen Künstlers geschmückt. Weiter kann man dort den kleinsten Wolkenkratzer der USA bewundern, der aufgrund eines Rechenfehlers beim Bau kleiner wurde als geplant und nun für ein gemütliches Abendessen zu zweit gemietet werden kann. Mit vielen Festen, wie dem Weinfest oder dem Herbstrummel mit Open Air Konzert, gibt es laut Lange "fast jedes Wochenende etwas zu feiern". Auch sein Club organisiert Feste nach deutscher Tradition , die größten sind das Oktoberfest, das Maibaumaufstellen und der Laternenumzug an Sankt Martin.

In den USA ist Wichita Falls für sein am letzten Wochenende im August stattfindendes "HHH - Hotter than Hell", ein 100-Meilen-Radrennen, bekannt. Zu dem dreitägigen Event kommen jedes Jahr Tausende Radfahrer - und das bei durchschnittlichen Temperaturen von 40 Grad. Sportlich gesehen, steht außerdem ein etwa 40 Kilometer langer Radweg zur Verfügung, auf dem man die Stadt beinahe umrunden kann. Rund 60 Meilen nördlich kann man in den Wichita Mountains mit ihrem Naturreservat und dem Kleingebirge schöne Wanderungen und Klettertouren absolvieren. Das Wahrzeichen und die Hauptattraktion ist der künstlich angelegte Wasserfall, der vom Fluss "Wichita" aus in die Tiefe fällt und nach dem die Stadt benannt ist.

Für Mike Lange sind die schönsten Plätze der "Lucypark" mit dem Wasserfall und der Park am Stadtsee. Er liebt außerdem den Radweg und die vielen kulturellen Feste. "Es wird für Touristen viel geboten", sagt er, "täglich und saisonal mit großer Vielfalt". Außerdem ist immer "das blaue Himmelband" vorhanden, das Wetter ist immer gut, die Temperaturen immer hoch - schon im Februar hat es meist über 30 Grad. Die Partnerstadt ist mit dem Flugzeug nach Dallas und dann mit dem Regionalflugzeug oder nach zwei Stunden Autofahrt zu erreichen.

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