Zu einem ungewöhnlichen Einsatz hat eine Streife der Germeringer Polizei in der Nacht auf Sonntag ausrücken müssen. Vorausgegangen war die Mitteilung einer Anwohnerin wegen einer Ruhestörung durch eine Gruppe Jugendlicher beim Abenteuerspielplatz am Aubinger Weg. Bei Eintreffen der Streife flüchteten fast alle Jugendlichen, zurück blieb nur ein 13-jähriges Mädchen aus Germering, welches zunächst erfolglos versuchte, sich zu verstecken. Der Grund, warum sie zurückgeblieben war, klärte sich recht schnell. Sie war erkennbar stark alkoholisiert. Die Streifenpolizisten staunten nicht schlecht, als der Alkoholtest einen Wert von 1,22 Promille anzeigte. Die anderen drei Jugendlichen, welche zuvor weggelaufen waren, hatten nach Angaben des Mädchens zuvor mit ihr am Spielplatz Alkohol, vor allem Jägermeister, getrunken. Das Mädchen musste zunächst in Gewahrsam genommen werden, da ihre Eltern nicht verständigt werden konnten. Dieser Umstand lag daran begründet, dass weder eine telefonische Erreichbarkeit möglich war und auch am Wohnort auf massives Klingeln niemand reagierte.
Aufgrund der starken Alkoholisierung des Mädchens und daraus resultierender "unschöner Begleiterscheinungen", so die Polizei, wurde ein Rettungswagen verständigt, der das Mädchen in ein Krankenhaus über Nacht brachte. Die am Abenteuerspielplatz zurückgelassenen drei Rucksäcke ihrer Freunde waren zunächst sichergestellt worden und wurden ihren Besitzern am Samstagvormittag im Beisein der Erziehungsberechtigten im Rahmen einer "verschärften Gefährderansprache" wieder ausgehändigt.