Reden wir über:Publikum in der Aussegnungshalle

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(Foto: Carmen Voxbrunner)

Die Gemeinde Eichenau lädt am Samstag auf den Friedhof ein

Interview von Erich C. Setzwein

Die Aussegnungshalle auf dem Eichenauer Friedhof ist saniert und umgebaut worden. Was dort alles neu ist, warum dort nun helle Farben und bunte Gläser zu sehen sind und was es mit der Glocke auf sich hat, das können Besucher des Tags der offenen Tür zwischen 11 und 13 Uhr erfahren. Hausherr und Gastgeber Peter Münster erklärt im SZ-Gespräch, warum der Bau unverwechselbar geworden ist.

SZ: Herr Münster, finden Sie nicht, dass ihre Einladung zu einem Tag der offenen Tür in der Aussegnungshalle etwas makaber klingt?

Peter Münster: Jeder Friedhof und jede Aussegnungshalle ist ein Ort der Begegnung. Zahlreiche Menschen besuchen Eichenau zum ersten Mal anlässlich einer Beerdigung, insofern ist dieser Raum auch eine der Visitenkarten der Gemeinde. Ich denke, wir haben mit der renovierten Aussegnungshalle einen würdigen Rahmen für den letzten Abschied gefunden. Das Interesse in Eichenau ist groß, für makaber halte ich das in keiner Weise.

Was macht diesen sanierten Bau besonders, dass er so präsentiert wird?

Friedhof Eichenau

Helle Farben, neue Stühle und eine angenehme Raumtemperatur empfängt die Trauergäste in der neu gestalteten Aussegnungshalle in Eichenau.

(Foto: Günther Reger)

Das Konzept der Architekten SPP mit dem neuen Gewölbe und seinen künstlerischen Glaselementen gibt dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter. Neben der eigentlichen Aussegnungshalle gibt es jetzt einen Verabschiedungsraum für Angehörige sowie ein großzügiges Foyer. Alle drei Räumen werden von bunten, aber dennoch gegliederten und ruhigen Glasfenstern geprägt, die künstlerisch in Absprache zwischen Glashersteller und Architekten entstanden sind.

Was können die Besucher am Samstag erwarten, werden Sie Führungen veranstalten?

Kommenden Samstag werden als Vertreterin des Architekturbüros Frau Christine Peter und der Eichenauer Bauamtsleiter Andreas Troltsch durch die Räume führen und Konzept wie Details erläutern. Die Führung wird etwa fünfzehn Minuten dauern. Bei hohen Besucherzahlen werden die Führungen jeweils unmittelbar aneinander anschließen. Ich selbst kann am Samstag leider nicht zugegen sein.

Rechnen Sie eher mit der älteren Generation oder lohnt es sich auf für jüngere Leute, vorbeizukommen?

Die Rückmeldungen, die ich erhalten habe waren durchweg sehr positiv. Die Räume sprechen jüngere und ältere Menschen gleichermaßen an. Ich rechne daher mit Besuchern aller Generationen. Eingeladen sind alle Interessierten, wir lassen uns - ebenso wie die Besucher - hier gerne überraschen.

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