Randale  in Olchinger Asylbewerberheim:Flüchtling wehrt sich gegen Festnahme

17-Jähriger wird in einer Nacht zweimal in die Psychiatrie gebracht

Ein randalierender und widerspenstiger Bewohner einer Olchinger Flüchtlingsunterkunft hat am vergangenen Dienstag die Polizei auf Trab gehalten. Gegen 15 Uhr wurden die Beamten gerufen, weil ein minderjähriger unbegleiteter Asylbewerber randalierte. Der 17-Jährige wollte zuvor die Unterkunft über einen für ihn verbotenen Hintereingang betreten, was ihm von einem Security-Mitarbeiter untersagt wurde. Daraufhin griff der Afghane diesen an. Durch eine zweite Security-Mitarbeiterin konnte der Flüchtling von ihrem Kollegen herunter gezogen werden. Daraufhin warf der Jugendliche einen Feuerlöscher an die Wand, wodurch diese beschädigt wurde. Die Lage konnte durch zwei Polizeistreifen beruhigt werden. Das Gesundheitsamt ordnete eine Unterbringung in der Heckscher-Klinik an. Als diese durch eine Polizeistreife durchgesetzt werden sollte, trat der 17-Jährige wild um sich. Dabei traf er einen Beamten am Oberschenkel. Dieser wurde nicht verletzt. Der Afghane wurde zuerst ins Krankenhaus Fürstenfeldbruck zur Untersuchung und anschließend in das Isar-Amper-Klinikum Haar gebracht. Von dort konnte er in der Nacht flüchten und traf gegen sechs Uhr wieder in der Unterkunft ein. Daraufhin musste ihn eine Polizeistreife wieder nach Haar begleiten. Den polizeibekannten Flüchtling erwartet jetzt erneut eine Anzeige wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

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