Eine Woche lang wird im neuen Jugendzentrum von Puchheim die Eröffnung gefeiert. Die offizielle Einweihung mit Musik, großem Buffet sowie einer Ansprache des Bürgermeisters fand am Donnerstag statt. Etwa einhundert Gäste kamen, die begeistert von Einrichtung und Atmosphäre waren. Einigen Erwachsenen merkte man an, dass sie selber gerne öfter kommen würden.
"Es ist schön hier, viel geräumiger als im alten Haus", sagt Aleyna (16). Ihre Freundin Eda (18) lobt die Ausstattung des Gebäudes, das 1976 gebaut wurde und als Postamt diente. Die beiden kommen öfter, treffen sich mit Freunden und nutzen die gut eingerichtete Küche, um Spaghetti oder Pizza zu kochen. Am Eröffnungsabend managen sie zusammen mit einigen Freundinnen die Theke.
"Es hat lange gedauert, aber es hat sich gelohnt, es ist super hier", sagt Alessandro (16).Er probt mit seiner Band in der Partyzone des Jugendzentrums. Alessandro steht eine Viertelstunde später zusammen mit etwa 30 Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums auf der Bühne. Die Formation "Happy Voices" aus Chor und Band spielt an diesem Abend Klassiker der Popmusik von Queen bis Bryan Adams.
Anschließend begrüßt der Leiter des Jugendzentrums die Gäste. Florian Lux erinnert daran, dass die Gemeinde bereits 1978 ein Jugendhaus einrichtete und über all die Jahre hinweg am Leben erhielt, was keineswegs selbstverständlich sei. Lux dankte dafür den Altbürgermeistern Erich Pürkner (CSU) und Herbert Kränzlein (SPD), die zur Einweihung des neuen Hauses gekommen waren. Der amtierende Bürgermeister Norbert Seidl (SPD) freute sich, dass das alte Postgebäude in gewisser Hinsicht seine Funktion behalten wird. Auch als Jugendzentrum wird es der Kommunikation dienen. In Erinnerung an die Post trägt das Jugendzentrum den Namen Stamps, das englische Wort für Briefmarken.
Am Freitag steigt die Einweihungsparty der Jahrgangsstufe Q 12 des Puchheimer Gymnasiums von 19.30 bis 1 Uhr und am Samstag von 19 bis 24 Uhr sind alle zur großen Stamps-Party eingeladen. "Das wird die Nagelprobe für die Nachbarn", sagt Lux, wofür er einigen Applaus und Gelächter erntet.