Puchheim:Puchheimer muss sich Therapie unterziehen

Ein an Schizophrenie erkrankter freischaffender Künstler aus Puchheim ist vom Landgericht München II zur Unterbringung in ein psychiatrisches Krankenhaus verurteilt worden. Die Richter setzten diese Maßregel allerdings unter strengen Auflagen zur Bewährung aus. Der 37-Jährige hatte im Frühjahr 2013 eigenmächtig seine Medikamente abgesetzt. In der Folgezeit war er deshalb leicht reizbar und fühlte sich schnell von anderen Menschen provoziert. Es kam es zu mehreren äußerst gewaltsamen Übergriffen. Dabei schlug er entweder auf andere Menschen ein oder besprühte sie mit Pfefferspray. Zu den Opfern zählt auch der Vater des Künstlers. Ihn hatte der 37-Jährige grundlos angegriffen, zu Boden gebracht und massiv gewürgt. Neben den Attacken auf Passanten musste sich der Puchheimer auch wegen eines Vorfalls in einer S-Bahn auf der Strecke von Neugilching nach Herrsching verantworten. Dabei hatte er sich teilweise ausgezogen und vor einer ihm gegenübersitzenden jungen Frau selbst befriedigt. Das Gericht machte dem 37-Jährigen unter anderem die Auflage, sich stationär in einem Therapiezentrum behandeln zu lassen und auf den Konsum von Alkohol zu verzichten.

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