Puchheim:CSU fordert Studie zur Hochwassergefahr

Mehrmals wurden bei starken Regenfällen in Puchheim-Ort Grundstücke und Häuser überschwemmt, zuletzt im Sommer 2016. Die CSU-Fraktion hat nun beantragt, dass die Stadt ein Fachbüro beauftragt, um zu ermitteln, welche Gebiete besonders gefährdet sind und wie hoch das Schadenpotenzial ist. Daraus sollen kommunale und private Maßnahmen entwickelt werden. Zwar sei eine Kommune nicht verpflichtet, in solchen Fällen Vorsorge zu treffen, die Stadt solle sich aber dennoch im Rahmen des möglichen darum bemühen, erklärte der Fraktionsvorsitzende Thomas Hofschuster. In dem Zusammenhang sollten die Grundstückseigentümer auch auf ihre Pflicht zu effizienter Eigenvorsorge hingewiesen werden.

In einem weiteren Antrag fordert die Fraktion, dass die Stadt ein Planungsbüro einschaltet, um Retentionsflächen im Bereich von Starzelbach, Ascherbach und Gröbenbach ausfindig zu machen. Sie bezieht sich dabei auf die neue amtliche Festsetzung von Überschwemmungsgebieten, die einige Bereiche in Puchheim-Bahnhof und im Altdorf betreffen. Die Kommune soll auf der Grundlage einer solchen Studie zusammen mit den Nachbarn Überflutungsräume gestalten, die als Puffer dienen, um ein Hochwasser entlang der Bäche zu verhindern. Begleitet werden sollen diese Maßnahmen durch Öffentlichkeitsarbeit. "Das erhöht die Akzeptanz und baut Missverständnisse und Ängste ab. Viele sind verunsichert, was es bedeutet, in einem Überschwemmungsgebiet zu wohnen", sagte Hofschuster.

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