Pfarrgemeinderatswahlen:Steigende Wahlbeteiligung

Etwas mehr als 19 Prozent der Katholiken geben ihre Stimme ab

222 Pfarrgemeinderäte sind am vergangenen Sonntag in den Pfarrgemeinden des Dekanats Fürstenfeldbruck gewählt worden. 96 der neuen Mitglieder gehörten zuvor noch nicht diesem Gremium an, etwa 70 Prozent der neuen Pfarrgemeinderäte sind Frauen. Bei den Wahlen, die heuer in den meisten Pfarreien erstmals per allgemeiner Briefwahl abgehalten wurden, gaben laut Erzbistum München 19,2 Prozent der wahlberechtigten Katholiken im Landkreis ihre Stimme ab. Das sind fast vier Prozent mehr als bei den letzten Wahlen im Jahr 2014. Damals lag die Wahlbeteiligung bei 15,4 Prozent. Die Streuung zwischen den Gemeinden ist jedoch deutlich größer als vor vier Jahren. Damals betrug der Tiefstwert der Wahlbeteiligung 7,1 Prozent in Sankt Elisabeth in Bruck und der höchste Wert 40 Prozent in Sankt Valentin in Kottgeisering. Am Sonntag erreichte die Gemeinde Sankt Johannes der Täufer in Oberweikertshofen mit 61,4 Prozent die höchste Beteiligung. Sankt Johannes der Täufer in Emmering verzeichnete mit 3,1 Prozent hingegen die geringste Wahlbeteiligung. Mit 1191 abgegebenen Stimmen wurden in Sankt Johann Baptist in Gröbenzell die meisten Kreuze gemacht, gefolgt von Sankt Josef in Puchheim und Sankt Magdalena in Fürstenfeldbruck. In beiden Pfarreien wählten je 1148 Katholiken. Der erwartete Trend, dass die Wahlbeteiligung durch die Briefwahl deutlich höher ausfällt, kann für den Landkreis Fürstenfeldbruck nicht bestätigt werden. Die sieben Pfarrgemeinden, die auf eine obligatorische Briefwahl verzichteten und Wahlurnen aufstellten, konnten im Schnitt eine Beteiligung von 21,7 Prozent erreichen und damit rund zwei Prozentpunkte mehr. Auffällig ist dabei vor allem, dass in kleinen Pfarrgemeinden mit unter 1000 Mitgliedern, wie Sankt Michael in Adelshofen und Sankt Laurentius in Grunertshofen, über 30 Prozent der Berechtigten wählten, während Sankt Peter und Paul in Olching nur eine Wahlbeteiligung von 3,5 Prozent erreichte. Bei Redaktionsschluss waren die Ergebnisse von 31 der 33 Pfarreien bekannt.

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