Open Air am Alten Schlachthof:Hip Hop und Wienerlied

Die Subkultur-Spielstätte an der Amper ist ein Geheimtipp: Am Freitag und Samstag gibt es am Alten Schlachthof wieder ein Open Air - unter anderem mit Creme Fresh aus München.

Peter Schelling

Normalerweise sollte das, was aus einem Schlachthof kommt, gut abgehangen sein. Im Alten Schlachthof in Fürstenfeldbruck werden aber schon lange keine saftigen Filetsteaks mehr produziert, sondern Musik - und die muss möglichst frisch sein. Elf Bands werden am Freitag und Samstag beim diesjährigen Subkultur Open Air genau dort zugange sein, wo einst die Rinder- und Schweinehälften am Haken hingen und auf den Abtransport warteten. Lange Zeit stand das denkmalgeschützte Gebäude Auf der Lände leer, aber mit dem Einzug der Subkultur ist dort zumindest an vielen Wochenenden im Jahr wieder richtig Leben eingezogen.

Creme Fresh

Creme Fresh.

(Foto: privat)

Einen besseren Ort für ihre Konzert- und Kunstveranstaltungen hätten sich die Kulturmacher vom Subkultur-Verein nicht aussuchen können. Der Alte Schlachthof liegt ziemlich zentral in der Fürstenfeldbrucker Innenstadt und ist leicht mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Dass auch noch das Programm ausgesprochen attraktiv ist, hat sich in der Szene längst herumgesprochen. Selbst ganz hervorragende Musiker aus Wien finden es immer wieder reizvoll, die Subkultur-Spielstätte an der Amper anzusteuern. Die Drei-Mann-Band Das trojanische Pferd aus der österreichischen Hauptstadt gehört zweifellos zu den Hauptattraktionen des diesjährigen Festivals, das erneut ganz unterschiedliche Stilrichtungen zu bieten hat.

Die Wiener bestreiten am Freitag von 16.30 Uhr an zusammen mit New Radio, Boy Android, Kitty Empire und The Boogoos den ersten Abend unter freiem Himmel, am Samstag sind dann schon ab 15.30 Uhr The Moonband, Sampleminded, High Voltage Humans und Hemmas Herrn zu hören. Dazu kommt als wohl wichtigster Act noch die Münchner Hip-Hop-Band Creme Fresh, die sich längst auf dem Weg in die Erste Liga befindet. Auch die zehn Jungs der Emmeringer Formation Der Jungbrunn haben sich spätestens mit dem Sieg beim Sprungbrett-Wettbewerb einen Namen gemacht. Für sie ist das Subkultur Open Air eine Art Heimspiel.

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