Olching:Sozialer Wohnungsbau wird gefördert

Mehr Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen soll in Zukunft in Olching entstehen. In Anlehnung an ein Modell der Stadt Erding sollen von allen erstmalig überplanten Gebieten mit einer Geschossfläche ab 500 Quadratmetern rund ein Drittel der Fläche für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen reserviert werden. Diese Entscheidung traf der Stadtrat am vergangenen Donnerstag. In Olching gibt es bereits 250 städtische Wohnungen, die zu deutlich günstigeren Preisen an einkommensschwache Menschen vermietet werden. Außerdem wurden 2015 mit dem Einheimischen-Modell im Schwaigfeld 50 vergünstigte Grundstücke zum Bau von Eigenheimen an Olchinger Bürger vergeben. Mit dem neuesten Stadtratsbeschluss wird nun ein weiterer Schritt getan, um sozial gerechte Bodennutzung und stabile Bewohnerstrukturen zu sichern. In der Vergangenheit, so betont Rathaussprecherin Julia Henderichs in einer Pressemitteilung, habe sich gezeigt, dass das reine Ausweisen von Flächen für den Wohnungsbau nicht ausreicht, um die extrem stark steigenden Miet- und Grundstückspreise auf dem freien Markt zu dämpfen. In Olching wird momentan auch darüber beraten, ob mit Hilfe einer interkommunalen Wohnungsbaugesellschaft gemeinsam mit Gröbenzell und Puchheim weitere Projekte zum einkommensgeförderten Wohnungsbau umgesetzt werden können.

© SZ vom 16.11.2016 / BERJ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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