Olching:Magg hält Aufregung für übertrieben

Auch nachdem der Olchinger Bürgermeister Andreas Magg (SPD) bei einer Infoveranstaltung über Flüchtlinge in Olching in einer kurzen Bemerkung auf die "Neubürger-Affäre"eingegangen ist, möchte er sich zu dem Thema der Presse gegenüber nicht mehr äußern. "Das ist die Aufregung nicht wert", findet er. "Alles was ich dazu sagen kann, habe ich gesagt", betont er. Bei dem Infoabend hatte er alle "Bürger und Bürgerinnen" begrüßt, "auch wenn man das heutzutage nur sehr vorsichtig tun darf." Losgetreten hatte die Aufregung der CSU-Fraktionsvorsitzende Tomas Bauer. Er hatte sich zu Wort gemeldet und kritisiert, dass in einer von Magg unterschriebenen Einladung für den Infoabend Flüchtlinge als "Neubürgerinnen und Neubürger" bezeichnet wurden. Juristisch gesehen treffe diese Bezeichnung auf Flüchtlinge aber aus vielerlei Gründen nicht zu, so Bauer in seinem Schreiben, das die Stadt als polemisch bewertet hat. Aus Rathauskreisen hatte es zunächst geheißen, Magg kenne das Einladungsschreiben gar nicht. Möglicherweise habe jemand in bester Absicht die Einladung des Asylhelferkreises als Vorlage verwendet und den Stempel mit Maggs Unterschrift darunter gesetzt. Das bestreitet der Bürgermeister am Mittwoch entschieden. "Alles, was ich unterschreibe, sehe ich auch", sagt er. Die Wortwahl sei weder eine gezielte Konfrontation noch ein symbolischer Akt gewesen.

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