Olching:Bürgermeister ist enttäuscht

Die Stadt fühlt sich bei der Standortwahl für die zweite Fachoberschule übergangen

Die Stadt Olching ist nach Worten ihres Bürgermeisters Andreas Magg (SPD) "enttäuscht" darüber, dass sie bei der Standortwahl für eine neue Fachoberschule (FOS) im Landkreis nicht den Zuschlag bekommen hat. Die neben Fürstenfeldbruck zweite FOS soll in Germering entstehen. "Wir sind auch enttäuscht", sagte Magg als Kreisrat in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses, weil Olching sich auch noch um andere weiterführende Schulen beworben habe: "Im Vergleich zu anderen Landkreiskommunen fühlen wir uns nicht überrepräsentiert." In Olching gibt es derzeit nur ein Gymnasium. Magg wünschte sich deshalb, man möge "auch die drittgrößte Stadt im Landkreis näher im Fokus haben".

In Germering soll die neue Fachoberschule vom nächsten Schuljahr an im derzeit noch von der Realschule genutzten Pavillon auf dem Campus von Realschule und Carl-Spitzweg-Gymnasium unterkommen und zunächst etwa 300 Schülerinnen und Schüler aufnehmen. Mit "Schule unter einem Dach und Schulfamilie" habe dies wenig zu tun, kritisierte Magg. Dennoch stimmte nach dem Kulturausschuss auch der Kreisausschuss für diese Startlösung. Die endgültige Entscheidung fällt am Montag, 19. Dezember, der Kreistag. Landrat Thomas Karmasin (CSU) bekundete, dass es ihm zwar "leid tut, dass Olching leer ausgeht", dass man aber nach der besten Lösung habe suchen müssen. Er habe den Appell aber verstanden. Im übrigen hätten in der Vergangenheit viele Schulen in dieser Form begonnen. "Das Ziel wird ein Neubau sein", sagte Karmasin noch. Der aber sei derzeit nicht zu realisieren, weil sich kein Nachbarlandkreis zur Mitfinanzierung bereit erklärt habe.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: