Offizieranwärterin Jennifer Amft:Stolz auf den Dienst bei der Luftwaffe

Lesezeit: 1 min

Für Jennifer Amft ist ihr Gelöbnis die offizielle Aufnahme in die Bundeswehr. Im Interview spricht sie über ihren Job und das öffentliche Treuebekenntnis.

Gerhard Eisenkolb

Bei einem öffentlichen feierlichen Gelöbnis hat die Offizieranwärterin Jennifer Amft (Foto: privat) am Freitag am Luftwaffenehrenmal mit weiteren jungen Soldaten geschworen, Deutschland treu zu dienen. Die 20-jährige Frau aus Strausberg bei Berlin trat ihren Dienst im Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck am 4. Oktober an. Sie entschied sich für den Führungsdienst in der Luftwaffe, weil sie mit diesem Beruf viele Herausforderungen verbindet und er ihr, wie sei sagt, die Möglichkeit biete, ihre persönlichen Fähigkeiten besonders gut zu entfalten.

Offizierschülerin Jennifer Amft hat ihren Dienst im Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck am 4. Oktober angetreten. Sie ist stolz auf ihren Beruf. (Foto: privat-oh)

SZ: Wie haben Sie sich beim Gelöbnis gefühlt?

Jennifer Amft: Ja, ich war natürlich aufgeregt. Ich war stolz zum ersten Mal vor den Eltern in Uniform auftreten zu können.

SZ: Sie haben den Treueeid geschworen. Was verbinden Sie mit diesem Akt?

Amft: Es war für mich so etwas wie die offizielle Aufnahme in die Bundeswehr. Ich denke, ich gehöre jetzt erst richtig dazu.

SZ: Machen Sie einen Job wie jeder anderer - oder ist die Bundeswehr für Sie doch etwas Besonderes?

Amft: Ich denke, dass wir etwas anderes machen als in normalen staatlichen Berufen. Wer in der Bundeswehr dient, übernimmt andere Aufgaben.

SZ: Halten Sie es für wichtig, das Treuebekenntnis in der Öffentlichkeit abzulegen?

Amft: Wäre das Aufnahmezeremoniell im privaten Rahmen erfolgt, wäre es etwas ganz Anderes. Die Öffentlichkeit einzubeziehen finde ich besser. Ich war schon sehr stolz.

SZ: Wird die Leistung der Bundeswehr in der Gesellschaft nicht genug geschätzt? In den Reden ist das ja am Freitag angeklungen.

Amft: Das würde ich nicht so sagen. Ich weiß, dass ich von meiner Familie und von meinen Freunden unterstützt werde und sie meinen Beruf schätzen. Ich fühle mich voll anerkannt.

SZ: Ist es für Ihre Familie wichtig, dass ihre Tochter bei der Luftwaffe dient.

Amft: Meinen Eltern ist es wichtig, dass es mir gut geht. Ihnen geht es gut, wenn mir mein Beruf Spaß macht. Von daher sind sie sehr zufrieden.

© SZ vom 26.10.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: