München/Fürstenfeldbruck:Faustschlag ins Gesicht

Brucker wehrt sich offenbar gegen Attacke mit Teleskopschlagstock

Bei einem Streit am Samstag in einem Schnellrestaurant am Pasinger Bahnhof sind drei Personen verletzt worden. Die Polizei ermittelt gegen zwei 17 und 18 Jahre alte Fürstenfeldbrucker sowie gegen zwei stark alkoholisierte 21 und 24 Jahre alte Männer aus Thalkirchen. Offenbar hatte sich der Streit gegen 19.30 Uhr an einer Nichtigkeit entzündet: Einer der Brucker hatte den 21-jährigen Münchner darauf hingewiesen, ihm falle gleich die Zigarettenschachtel aus der Hose. Der Angesprochene fühlte sich provoziert und wurde nach Aussage mehrerer Zeugen aggressiv. Die beiden Münchner sollen den 17-Jährigen angegriffen haben, einer von ihnen zog einen Teleskopschlagstock aus der Hose. Bevor er diesen einsetzen konnte, schlug ihm der 18-Jährige mit der Faust ins Gesicht. Auch sein Begleiter erlitt Verletzungen im Gesicht. Als schließlich der Teamleiter des Schnellrestaurants eingriff, flüchteten die beiden Fürstenfeldbrucker. An der Tür des Restaurants soll der 18-Jährige einem Zwölfjährigen, der ihm dort gerade mit seinem Vater entgegenkam, mit dem Ellbogen in die Bauchgegend gestoßen haben. Der Jugendliche klagte später über Bauchschmerzen. Kurz darauf wurden die beiden Männer von einer Streife der Bundespolizei gestellt. Nun ermittelt die Bundespolizei wegen wechselseitiger Körperverletzung. Der 21-Jährige muss sich zudem wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten: Das Mitführen eines Teleskopschlagstocks in der Öffentlichkeit dürfte als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

© SZ vom 10.03.2015 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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