Ein tödlicher Verkehrsunfall überschattet die Weihnachtstage. Am Sonntag hat ein Autofahrer beim Kolonnenspringen auf der B 471 in Grafrath die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Laut Fürstenfeldbrucker Polizei wollte der 63-Jährige aus Jesenwang gegen 15.45 Uhr aufgrund von Gegenverkehr wieder einscheren, touchierte dabei seinen Vordermann, kam von der Straße ab und überschlug sich im Graben. Nach Polizeiangaben wurde der Mann in seinem Auto regelrecht zerquetscht. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Seine Beifahrerin wurde schwerstverletzt von der Feuerwehr geborgen und mit dem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik geflogen.
Ein anderer schwerer Unfall hätte fast vermieden werden können: Zwei Minuten, bevor am Sonntagmorgen um 5.50 auf der Straße zwischen Moorenweis und Jesenwang eine 42 Jahre alte Autofahrerin einen 18-jährigen Fußgänger erfasste, hatte ein Anrufer der Polizei gemeldet, dass dort eine dunkel gekleidete Person, vielleicht betrunken, mitten auf der Fahrbahn geht. Die aus Landsberg kommende Autofahrerin versuchte dann noch auszuweichen, erwischte den Brucker, der von der After-X-Mas-Party nach Hause ging, jedoch mit dem linken Kotflügel, so dass er zur Seite geschleudert wurde. Als Polizei und Rettungskräfte eintrafen, war der junge Mann noch bei Bewusstsein. Er wurde mit einem offenen Bruch, dem Verdacht auf innere Verletzungen und Schädel-Hirn-Trauma in die Unfallklinik nach Murnau geflogen.
Bereits am vergangenen Donnerstag war es gegen 14 Uhr auf der B 2 bei der Ausfahrt Puchheim-Bahnhof zu einem Unfall gekommen, als ein 68-Jähriger beim Einbiegen das Auto einer Münchnerin übersah. Die Autos kollidierten und wurden in den Straßengraben geschleudert. Beide haben Totalschaden. Die Münchnerin wurde leicht verletzt .