Moorenweis:Moorenweis sagt Faschingszug ab

Lesezeit: 1 min

Sportverein will nach dem Tod von Wolfgang Vogt nicht feiern

Von Manfred Amann, Moorenweis

Trotz aller bereits angelaufenen Vorbereitungen wird es 2017 in Moorenweis keinen Faschingszug geben. Grund dafür ist der Tod von Wolfgang Vogt. Der Ausschuss des TSV Moorenweis, der sich um die Organisation kümmert, hat den Zug "nach dem plötzlichen und tragischen Tod" des Vereinsvorsitzenden abgesagt. "Der Faschingszugausschuss wollte nicht einfach zur Tagesordnung übergehen", heißt es in einer Pressemittelung. Außerdem wirkten im Ausschuss zwei Brüder des überraschend im Alter von 59 Jahren an einem Herzinfarkt Gestorbenen mit. Die "Vogt-Werkstatt" wäre der zentrale Ort für das Herrichten von Themenwagen gewesen. "Das Dorf steht unter Schock", sagt Richard Klopfer, Vogts langjähriger Vorgänger als Vorsitzender, der nun den Verein wieder kommissarisch führt. Wolfgang Vogt war 34 Jahre lang Schatzmeister des TSV und zuletzt kommissarischer Vorstand von Hauptverein und Fußball-Abteilung. In seiner aktiven Zeit sei Vogt ein guter Fußballer gewesen, der es bis in die Bayernliga geschafft habe, erinnert sich Klopfer. Aktuell sei es Vogts wichtigstes Anliegen gewesen, den TSV nach den jüngsten Streitigkeiten wieder in ruhiges Fahrwasser bringen. "Er hatte Zukunftspläne", sagt Klopfer. Die Ankündigung, dass der Moorenweiser Sportverein nach drei Jahren Pause wieder einen Faschingszug organisieren wolle, hatte in allen Ortsteilen eine Art Euphorie ausgelöst. Nach längerem Hin und Her wegen möglicher Terminüberschneidungen mit Faschingsveranstaltungen in den Nachbarkommunen hatte sich der Ausschuss darauf verständigt, den Umzug für den Faschingsdienstag zu planen. Angeblich hatten sich schon etliche Vereine und Organisationen aus der Gemeinde mit Themenwagen und Fußgruppen angemeldet. Nun soll ein Faschingszug am Faschingssonntag im Jahr 2018 zur Belustigung der Moorenweiser durch den Hauptort ziehen.

© SZ vom 28.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: