Mitten in Fürstenfeldbruck: Mehr Ampeln für die Hauptstraße

Foto: Günther Reger

Der Gewerbeverband startet eine blühende Werbekampagne

Bunte Blüten, dazu ein dezenter Duft - wie besser könnte man das Herz einer Frau gewinnen. Die Masche hat sich bewährt am Muttertag oder gerne am Valentinstag, am Geburtstag oder auch am Hochzeitstag. Manchem Mann, dem beim Abreißen des Kalenderblatts siedend heiß die Bedeutung des aktuellen Datums bewusst wird, schaut noch flugs beim Floristen des Vertrauens vorbei. Denn Blumen , die gehen immer. Franz Höfelsauer, Chef des Brucker Gewerbeverbands, wurde unlängst dabei beobachtet, wie er entlang der Brucker Hauptstraße bienenfleißig nicht weniger als 160 Blumenampeln aufhängte und die zarten Pflänzchen gleich noch per Metallgießkanne wässerte. Eine öffentliche Abbitte für 160 vergessene Hochzeits- und Muttertage der letzten Jahre? Mitnichten, Höfelsauer gilt als akribisch und mit einem guten Gedächtnis ausgestattet. Der Bäckermeister und seine Geschäftsleute wollen über die Herzen der Frauen hinaus auch noch gleich die aller Männer und Kinder im Sturm erobern. Die aus gelben und violetten Töpfen rankenden Blüten sollen die Aufenthaltsqualität in der Kreisstadt verbessern. Wer sich gerne im Zentrum aufhält, so das Kalkül, der kauft ja vielleicht auch gerne in einem der vielen Geschäfte und Bäcker oder lässt sich in einem Café nieder. Wer vor den vielen zusätzlichen Ampeln steht und nicht gleich auf den Trichter kommt, dem helfen die aufgeklebten Denkzettel auf die Sprünge. Da ist zu lesen: "Persönliches Einkaufen ist besser", "Alle Brezen sind schon da", "Donauwelle - voraussichtlicher Liefertermin: jetzt", "Kompetenz statt Hotline" oder, aufs Wesentliche komprimiert: "FFB olé olé". Die nahe Amperbrücke ist das nächste Ziel der duften Charmeoffensive des Gewerbeverbands: An beiden Seiten sollen demnächst Blumenkästen angebracht werden. Bruck blüht auf.