In ein paar Wochen feiert Hugh Hefner seinen 90. Geburtstag. Niemand will zurzeit ausschließen, dass der Gründer des Männermagazins Playboy die rauschende Party im Fürstenfelder Stadtsaal steigen lässt. Denn er hat Bruck als Alterswohnsitz auserkoren. Das pfeifen schon die Spatzen von den Dächern und darauf lässt eine Undercovermission von vier Tierschützern und einem Spürhund schließen. Hefner wurde bekannt durch seinen luxuriösen und ausschweifenden Lebensstil sowie durch seine Villa in Holmby Hills bei Los Angeles. Die Playboy-Mansion, die sogar über einen eigenen Privat-Zoo verfügt, soll nun aber verkauft werden. Aus absolut zuverlässigen Quellen verlautet, dass Hefner auf sein lebenslang verbrieftes Wohnrecht in einem Seitenflügel verzichten würde, wenn er damit den Preis über die 200-Millionen-Marke treiben könnte. Er ist offenbar wild entschlossen, die 29 Zimmer hinter sich zu lassen und in eine seniorengerechte, barrierefreie, gleichwohl aber sehr großzügig geschnittene Einraumwohnung mit hohen Decken umzuziehen. Um die renitenten Noch-Nutzer jener Bleibe zum Auszug zu bewegen, schickte er jüngst Emissäre.
Da Pamela Anderson ebenso wenig Zeit hatte wie die anderen Häschen vom Schlage Stephanie Seymour oder LaToya Jackson, schickte der ergraute Oberplayboy in seiner größten Not einen gewissen "Marco". Verkehrte Welt: Nur im Höschen und mit den obligatorischen Hasenohren posierte ein männliches Bunny mit Gänsehaut, während die beiden flankierenden Damen kein bisschen Bein zeigten. Gemeinsam mit einem splitternackten Schäferhund kundschaftete das Quartett die Lage aus. Pro Forma gab sich Marco als Mitglied der Tierschutzorganisation Peta aus und hielt ein Schild "Kein Tierverkauf!" in die Kameras. Genialer Schachzug, lässt sich durch so eine Aktion doch auf einen Streich der jetzige Mieter vergraulen und auch noch der Bestand der Tiere für den Privatzoo sichern. Wir jedenfalls freuen uns auf die erste Folge der neuen TV-Serie aus der Hagebau-Mansion. Einziger Wermutstropfen: Statt der Bunnys rekeln sich dort dann Hamster, Fische und Vielzitzenmäuse. Aber mit seinen an die 90 will man das dem Brucker Hefner Hugh jetzt auch nicht ankreiden.