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Fotos Bürgermeister Michael Schanderl und Edmund Oswald  , Gemeinderat Emmering

Edmund Oswald (CSU)

(Foto: Privat)

CSU-Sprecher Edmund Oswald verlässt Emmeringer Gemeinderat

Von Manfred Amann

Nach 22 Jahren als ehrenamtlicher Gemeinderat in Emmering hat Edmund Oswald (CSU) ) aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgegeben. Aus Dankbarkeit für sein ehrenamtliches Engagement im Gremium, in Vereinen und Organisationen hat Bürgermeister Michael Schanderl (FW) den "Edi" mit der Bürgermedaille, der höchsten Ehrung der Gemeinde, ausgezeichnet. Ferner überreichte er ihm die kommunale Dankurkunde, mit der Innenminister Joachim Hermann unlängst seinen langjährigen Einsatz für die Gemeinde gewürdigt hatte.

Oswald war 1990 für die Christsozialen in den Gemeinderat gewählt worden und mit einer Pause (2002 bis 2007) bis dato mit verschiedenen Referaten betraut. In der laufenden Wahlperiode war er auch der Sprecher der CSU-Fraktion. Wie Schanderl lobte, wirkte Oswald in mehreren Ausschüssen und Arbeitskreisen mit und war zuletzt Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. Von seinem Eintritt in den Ruhestand habe Oswald "noch mehr als vorher" in mehreren Vereinen geholfen, von den Sportvereinen wie dem FC Emmering sei er gar nicht mehr wegzudenken, so Schanderl. Es sei ihm nicht leicht gefallen, das Ehrenamt abzulegen, bedauerte der Scheidende, aber "entweder macht man es gescheit oder gar nicht". Auf Anraten der Ärzte habe er sich für den Rückzug entschieden. Beatrix Obst, Sprecherin der Freien Wähler, dankte Oswald für die gute Zusammenarbeit.

Auch wenn es in der Sache manchmal recht hart hergegangen sei, sei man gut miteinander ausgekommen und habe sich auch nach noch so kontroversen Diskussionen immer noch zu einem Bier zusammensetzen können. Ein "Fraktionsvorsitzender durch und durch" und ein von allen geachteter Gemeinderat sei sein Parteifreund gewesen, würdigte CSU-Kollege Werner Öl. "Es war deine Art und Weise mit Problemen umzugehen, deine menschliche Zugewandtheit und deine Aufgeschlossenheit allem gegenüber sowie deine Bereitschaft zum Dialog, die dazu beigetragen haben, die Gemeinde voranzubringen", befand Öl und bezeichnete Oswald als "Emmeringer Urgestein". Der CSU-Politiker werde eine große Lücke hinterlassen, so Eberhard Uhrig (SPD).

Und Thomas Bauer (FDP) sah in dem ausscheidenden Ratskollegen ein "Vorbild". Auch persönlich fühle er sich Oswald gegenüber zu Dank verpflichtet. Ohne dessen Unterstützung hätte er es als einziger Freidemokrat schwer gehabt, sich umfassend im Gremium einzubringen. Alle Fraktionen wünschten Oswald "Gesundheit und das Beste für die Zukunft", zu der sich laut Oswald momentan nicht einmal die Ärzte äußern wollen. "Nach Möglichkeit" stehe er aber für Rücksprachen weiterhin zur Verfügung. Wer in den Emmeringer Gemeinderat nachrückt, wird noch entschieden.

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